Krankenpflegeverein Innermontafon

Der Krankenpflegeverein Innermontafon ist aus der Innerfratte nicht mehr wegzudenken. Seit 25 Jahren setzt sich der Verein selbstlos für die alten und kranken Menschen der Region ein. „Unser Ziel ist es“, erklärt die Obfrau des Krankenpflegevereins, Anita Hubmann, „dass Patienten durch liebevolle Betreuung und fachliche Pflege so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.“ Dafür sorgt das Pflegeteam mit Einsatzleiterin Christa Hammer, der Pfleger Andreas Zint sowie die Pfleghelferin Martha Klehenz. Zirka 130 Patienten werden regelmäßig betreut, was jährlich über 4.200 Patientenkontakten entspricht. Die Palette der Aufgaben reicht von der Pflege und Betreuung der Patienten über das Waschen und Anziehen bis zur Messung des Blutdrucks und der Kontrolle der Medikamente. Das alles kostet Geld. Viel Geld.
Finanzierungslücke
„Unser Budget“, legt Hubmann die Zahlen auf den Tisch, „beträgt zirka 100.000 Euro.“ Während 85.000 Euro über Förderungen, Spenden und Sponsoren aufgebracht werden, müssen jährlich bis zu 15.000 Euro aus den Rücklagen abgedeckt werden. Dass ein Abgang in dieser Größenordnung auf Dauer nicht finanziert werden kann, ist klar, weshalb in Zukunft eine neue Kostenaufteilung notwendig werde. Neben den Finanzen drückt der Schuh auch im Organisatorischen. Der Krankenpflegeverein Innermontafon ist der einzige im Land, der keinen eigenen Stützpunkt hat. Es gibt kein Büro, keinen Treffpunkt für das Pflegepersonal und keine Möglichkeit, das Aktenmaterial sicher zu verwahren. Das Angebot der Kommunen, eine Wohnung in Partenen käuflich zu erwerben, scheitert an den finanziellen Möglichkeiten, weshalb eine Mietlösung mit Unterstützung der Gemeinden angestrebt wird.
Mobiler Hilfsdienst
Zum Krankenpflegeverein Innermontafon gehört auch der Mobile Hilfsdienst, der 1996 gegründet wurde. „Der Mobile Hilfsdienst“, beschreibt die Leiterin der Organisation, Herlinde Wachter, ihren Aufgabenbereich, „unterstützt und erleichtert das Wohnen zu Hause und entlastet die betreuenden Angehörigen.“ Dafür stehen 21 Helferinnen zur Verfügung, die den alten, aber auch jungen Menschen helfen, ihren Wohnbereich in Ordnung zu halten, ihnen zuhören, Besorgungen erledigen und sie bei Behördengängen und Arztbesuchen begleiten. Den Vorstand des Krankenpflegevereins Innermontafon bilden neben Obfrau Anita Hubmann Florian Zint als Stellvertreter, Kassierin Edith Lehe, Schriftführerin Cornelia Brandl und mehrere Beiräte. Der Krankenpflegeverein zählt über 700 Mitglieder. Trotzdem werden neue, vor allem junge Mitglieder gesucht, die den Verein in Zukunft tragen.