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Kran-Unglück in New York forderte sieben Todesopfer

©AP
Das verheerende Kran-Unglück in New York hat insgesamt sieben Menschen das Leben gekostet. Zwei Tage nach dem Sturz eines gigantischen Baukrans auf mehrere Wohnhäuser in Manhattan wurden am Montag (Ortszeit) drei Vermisste tot aus den Trümmern geborgen.

Vier Bauarbeiter waren bereits kurz nach dem Unglück von den Stahlmassen erschlagen gefunden worden. Mit weiteren Opfern rechneten die Sicherheitskräfte nicht. Warum sich der etwa 90 Meter hohe Kran am Samstag aus seiner Verankerung an einem Hochhaus-Neubau gelöst hatte, war auch am Dienstag noch nicht endgültig klar. Nach bisherigen Ermittlungen war ein tonnenschwerer Stahlträger, der als weiterer Halt vorgesehen war, vom 18. Stock auf die Befestigung im 9. Stockwerk heruntergekracht und hatte sie durchtrennt, berichtete die “New York Times”. Dadurch geriet der Kran ins Wanken und stürzte schließlich quer über die Straße auf mehrere Wohnhäuser. Ein vierstöckiges Gebäude wurde dem Erdboden gleichgemacht, mehrere andere schwer beschädigt. 24 Menschen wurden dabei verletzt.

Polizei und Feuerwehr suchten seither mit Hochdruck nach Verschütteten. Teils mussten sie wegen Einsturzgefahr mit bloßen Händen arbeiten. Bei den Opfern handelt es sich um sechs Bauarbeiter sowie um eine Frau, die in dem zerstörten Wohnhaus zu Gast war. Einem Bericht des Stadtsender NY 1 zufolge stammte sie aus Miami und war nur zur Feier des irischen St. Patrick’s Day am Montag nach New York gekommen. Die Aufräumarbeiten an der Unglücksstelle dauern noch Tage an. Zahlreiche Nachbarn konnten aus Sicherheitsgründen bisher noch nicht in ihre umliegenden Wohnungen zurückkehren.

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