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Kraft: "Mannschaft spürt den Druck, aufsteigen zu müssen"

Am Samstag kommt es auf dem Innsbrucker Tivoli zum großen Schlager in der ADEG Ersten Liga zwischen Tabellenführer Wacker Innsbruck und dem fast zum Aufstieg verdammten FC Magna Wr. Neustadt.

Zusätzliche Brisanz erhält das Spiel durch die Rückkehr des ehemaligen Innsbruck-Trainers und nunmehrigen Magna-Coach Helmut Kraft. Mit Innsbruck letzte Saison abgestiegen, soll er nun mit dem von Mäzen Frank Stronach ins Leben gerufenen FC Magna den Aufstieg in die tipp3-Bundesliga schaffen. Doch nach einem Drittel der Meisterschaft liegt der für viele logische Aufsteiger fünf Punkte hinter Krafts Ex-Verein auf Rang drei. Ein Vorsprung, den Kraft den Innsbruckern nicht zugetraut hätte…

sportal.at: Zielsetzung vor der Saison war es, um den Aufstieg mitzuspielen. Nach einem Drittel liegt der FC Magna mit fünf Punkten Rückstand auf Platz drei. Die Admira knapp dahinter in Lauerstellung. Zufrieden?
Helmut Kraft: Der Start war schlecht, da haben wir einige Punkte liegen gelassen. Danach konnten wir eine tolle Serie hinlegen. Die jüngste Niederlage gegen die Admira hat uns wieder etwas zurückgeworfen. In Summe muss man sagen, dass wir eigentlich drei bis vier Punkte mehr haben sollten.

sportal.at: Die Mannschaft schwächt sich oft selbst. Fünf Rote Karten sind Liga-Rekord.
Helmut Kraft: Wir haben natürlich die gerechtfertigen Ausschlüsse angesprochen. Nicht alle Roten Karten waren nachvollziehbar. Die Mannschaft spürt den Druck, aufsteigen zu müssen, und will das auch auf dem Platz zeigen. Da haben wir uns bei manchen Aktionen selber geschwächt. Das sind Zeichen, dass die Mannschaft mit der Erwartung Meister zu werden, manchmal noch überfordert ist. Schade sind halt Ausschlüsse, wo der Schiedsrichter im Nachhinein zu gibt, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben. Besonders wenn diese Ausschlüsse durch emotionales Überreagieren der Spieler zu langen Sperren führen. Hier wird teilweise mit zweierlei Maß gemessen.

sportal.at: Holt die Mannschaft manchmal auch zu wenig aus sich heraus? Der FC Magna erzielt in der ersten Halbzeit die meisten Treffer, in der zweiten – gemeinsam mit den Lustenauer Vereinen – die wenigsten.
Helmut Kraft: Das zeigt, dass wir von Beginn an Druck aufzubauen versuchen, damit sich der Gegner gegen uns nicht einigelt und es dann zu einer Abwehrschlacht kommt. Nur das ist uns nicht immer gelungen, so wie zum Beispiel gegen Vöcklabruck und Gratkorn. Da hat man auch das Fehlen von Aigner bemerkt, der uns lange ausgefallen ist. Ein Stürmer, der auch mal eine Schneise durch die gegnerische Abwehr schlagen kann.

sportal.at: Bei unserem letzten Interview meinten Sie, dass trotz dem viel gelobten Kollektiv bei der EURO immer noch Einzelspieler spielentscheidend sind. Jetzt fällt Fabiano bei Wacker Innsbruck für das Spiel am Samstag aus…
Helmut Kraft: Das ist sicher ein Vorteil für uns. Fabiano war bei fast allen Offensiv-Aktionen von Innsbruck beteiligt. Er hat ja nicht nur Tore geschossen, sondern auch vorbereitet. Dieses Handicap müssen die Innsbrucker erst wegstecken. Fabiano fällt ja länger aus, da muss man schauen, ob sie irgendeinen Ersatz aus dem Hut zaubern.

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