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Krach beim Czaak

&copy der gastrosoph
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Glauben Sie mir es ist um „Tische“ schöner, gute Adressen zu beschreiben als Erlebtes zu erzählen.

Die Bühne des Geschehens war nicht der wunderbare Garten unter einem blauem Himmel am Fleischmarkt in Wien 1, sondern eine Geburtstagsfeier eines junger Schauspielers, wo der Gastrosoph auch Happy Geburtstagskind singend durfte.

Denn der Garten war voller Touristen und die Czaakische Stuben ohne Leut. An zwei großen Tischen haben wir uns versammelt, Getränke bestellt, nichts aufregendes aber trinkbar. Der Service war durch die Wärme oder andere Zugaben schon ein wenig langsam, dafür aber um so lauter; – aber immerhin zugegen. Tristan und Isolde von Richard „Grandscherm“ Wagner, eine traurige romantische Geschichte, die konnten wir kulinarisch in genau 8 Akten an den Holztischen erleben – nicht Gratis sondern mit vollen Preisen.

Hauptdarsteller: Linsen mit Kraut, Grammeln, die schon um die Jahrhundertwende lauwarm gestellt wurden, eine Käseplatte mit den unreifsten sowie ranzigsten Sorten, (plastisch der Rohkäse aus Italien), reines Salzwasser in Form einer pulverisierten Knoblachsuppe, Gebäck, das vier Jahre Sommerurlaub im verregneten Salzkammergut hinter sich hatte, und weitere Küchen – Hoppalas! Das Interessante an diesem Gastronomie Stück war, dass die Servicetruppe überhaupt keine Notiz genommen hat, unsere Beschwerden mit einem unbeholfenen Schweigen, wie ein missratenes Kreisel tot aufschlagen ließen. Dies war mal ganz anders und der Gastrosoph hofft auf ein Wunder. Denn früher schauten alle auf eine „Kühle Blonde“, die immer noch perfekt gezapft wird, vorbei, auf ein Achterl im „Stehn“, oder in der warmen Zeit auf Frizzante mit Birnengeschmack, korrekt gekühlt. Oder überhaupt auf eine lustige Runde, mitten drinnen ein Wirt so ein echter, der am Tresen Beisl – Philosophie pflegte. In ernst genommener Hoffnung auf Nierndl, echten Bauernschmaus, herzerfrischenden Krenfleisch und Co auf eine schnelle Umstellung der Qualitäten so wie am Anfang des 21 Jahrhunderts als ich den Czaak noch zu meinen Gustobeisl zählen durfte.

Lokaltipp:  Auf zum Czaaak!

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