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KPÖ fordert Verkaufsverbot von Energy-Drinks für Kinder unter 14 Jahren

KPÖ fordert Verbot von Energy-Drinks für Kinder unter 14
KPÖ fordert Verbot von Energy-Drinks für Kinder unter 14 ©APA/AFP/CANVA
Die steirische KPÖ will koffeinhaltige Energy-Drinks für Kinder unter 14 Jahren verbieten lassen. Die Partei begründet dies mit Gesundheitsbedenken und dem Widerspruch zu ernährungsbewusster Schulpolitik.

Die Klubobfrau der steirischen KPÖ, Claudia Klimt-Weithaler, hat ein Verkaufsverbot von Energy-Drinks für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren gefordert. In einer Stellungnahme gegenüber der "Kleinen Zeitung" begründet sie das Anliegen mit gesundheitlichen Risiken und einem inkonsequenten Umgang mit Ernährung im Schulumfeld.

"Diese Getränke sind grundsätzlich ungeeignet – besonders für unruhige Kinder mit Aufmerksamkeitsproblemen", sagte Klimt-Weithaler. Gleichzeitig kritisiert sie, dass in Schulen auf gesunde Ernährung geachtet werde, während stark koffeinhaltige Getränke im Handel für Kinder frei zugänglich seien. Das sei "widersprüchlich".

Hohes Konsumverhalten bei Jugendlichen

Energy-Drinks sind laut der KPÖ-Politikerin vor allem bei jungen Menschen beliebt – mitunter würden mehrere Dosen täglich konsumiert. Die im Handel erhältlichen Produkte enthalten oft hohe Mengen an Zucker und Koffein und werden gezielt in jugendaffinen Designs vermarktet.

Klimt-Weithaler verweist in ihrer Argumentation auf eine wachsende Zahl von Studien, die den übermäßigen Konsum solcher Getränke mit Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Belastungen und Konzentrationsproblemen in Verbindung bringen. Besonders Kinder seien davon stärker betroffen.

Forderung mit Vorgeschichte

Die Forderung nach einem Verkaufsverbot ist nicht neu, sorgte jedoch in der Vergangenheit bereits für Diskussionen. Während Befürworter auf gesundheitliche Risiken hinweisen, sehen Kritiker darin eine überzogene Einschränkung der Konsumfreiheit. Auch der Handel äußerte sich in früheren Debatten skeptisch gegenüber einem pauschalen Verkaufsverbot.

Eine gesetzliche Umsetzung auf Landesebene wäre allerdings nicht ohne Weiteres möglich, da Lebensmittelrecht in Österreich überwiegend bundesrechtlich geregelt ist. Ob die Forderung der steirischen KPÖ bundespolitisch aufgenommen wird, ist derzeit offen.

(VOL.AT)

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