Köpferollen in Ungarn geht weiter
Wie die ungarische Nachrichtenagentur MTI meldet, hat Regierungschef Ferenc Gyurcsany den Rücktritt von Galambos mit 31. Mai angenommen.
Nach Medienberichten steht die Demissionierung des Geheimdienstchefs möglicherweise im Zusammenhang mit einem Skandal um die Beobachtung von Journalisten. Im Zuge dessen sei ein Mitarbeiter der oppositionsnahen rechtskonservativen Tageszeitung Magyar Nemzet von Geheimdienstbeamten aufgesucht worden. Wegen der Angelegenheit wurde eine interne Untersuchung beim Amt für Nationale Sicherheit (NBH) eingeleitet.
Die Ablösen und Rücktritte der vergangenen Tage stehen laut Medienberichten offenbar im Zusammenhang mit diverse Skandalen, die die Sicherheitsdienste zuletzt erschüttert hatten. Darunter waren Vorwürfe von Brutalität gegenüber Demonstranten, eine Affäre um eine angebliche Vergewaltigung durch Polizisten sowie mehrere Korruptionsskandale.