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KPÖ: Spitzenkandidat Didi Zach im Interview

©APA
Nach Sonja Grusch von der SLP, stellen wir nun Didi Zach von der Kommunistischen Partei Österreichs vor. Vienna.at traf den Spitzenkandidat der KPÖ-Wien bei den kommenden Wien-Wahlen zum Interview.

1) Was sind Ihrer Meinung nach die drei wichtigsten Wienthemen, die Sie nach Ihrem Wahlsieg in Angriff nehmen würden?

Zach: Kampf der Armut, gleiche Rechte für alle Menschen in Wien, Österreich & Europa, freie und kostenlose Aus- und Weiterbildung für alle.

2) Warum sollten die Wiener/innen gerade Ihnen ihre Stimme geben?

Zach: Weil für uns auch nach der Wahl gilt, was wir davor versprochen haben. Weil bei uns keine Kluft zwischen Wahlversprechen und Realität klafft. Weil wir die beste Analyse der Situation und die besten Lösungsvorschläge haben. 

3) Wer ist der Wiener hinter der Politikerin?

Zach: Ich bin zwar nicht in Wien geboren, ich lebe und arbeite aber gern in Wien – u.a. wegen der Menschen aus unterschiedlichen Regionen und Kulturen, die hier leben. Und der typische Wiener, mit böhmischer Großmutter und ungarischem Großvater, der mit Dragica aus Serbien verheiratet ist und dessen künftiger Schwiegersohn auf türkische Wurzeln zurück blickt, hat meine vollste Sympathie.

4) Was ist in Wien gut? Was ist in Wien schlecht?

Zach: Wien ist eine lebens- und liebenswerte Stadt – aber die Potentiale werden absolut nicht genützt. In Wien leben 300.000 Menschen an oder unter der Armutsgrenze und dies obwohl die SPÖ seit Ewigkeiten mit absoluten Mehrheiten regiert und tun und lassen kann, was Ihr beliebt.

5) Mit wem könnten Sie Wien regieren?

Zach: Kommt auf´s Programm an. Aber sicherlich nicht mit BZÖ und FPÖ.

6) Ist die Wahlordnung in Wien reformbedürftig? Wenn ja, Wie?

Zach: Ja, die ist reformbedürftig. Das Wiener Wahlrecht ist eines der undemokratischsten in ganz Österreich. Sinn und Zweck ist offenbar jede potentielle Opposition im Keim zu ersticken.

7) Thema Mobilität:  Lösung fürs Parkplatzproblem? Wird Wiens Innenstadt kostenpflichtig für Autofahrer (Thema Citymaut)? Was sind Ihre Lösungsansätze?

Zach: Freifahrt auf allen Öffis – ist machbar, ist finanzierbar. Ist gut gegen den Lärm und gut für die Luft. Und zudem ersparen wir uns Millionen-Euro-Beträge an Strafzahlungen wegen Verfehlung der Klimaziele.

8) Wien gilt als eine der lebenswertesten Städte der Welt, was können wir trotzdem besser machen?

Zach: “Lebenwerteste Stadt der Welt“ – ja, laut Mercer-Studie. Aber in Wien verdienen Frauen selbst im Magistratsbereich der Stadt Wien um 15 Prozent weniger als Männer.

9) Muss auch in Wien gespart werden, wenn ja woran?

Zach: Bei der Förderung für Unternehmen kann durchaus gespart werden und auch bei der Eigenwerbung der verschiedenen Magistrate, von Wien-Energie uswusf. – bzw. andersrum: Wien kann und soll spezielle Steuern und Abgaben für Superreiche, Banken und große Unternehmen einführen. Möglich wäre es, es muss nur politisch gewollt werden.

10) Ihre persönliche Botschaft an alle Wiener/innen?

Zach: Werfen Sie Ihre Stimme nicht weg. Wählen Sie eine Partei mit Prinzipien. Wählen Sie KPÖ.

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