AA

Kothgasser spricht von einer Zeit "mancher Dunkelheit und Wirrnis"

Der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser sprach in seiner Predigten zum Christtag im Salzburger Dom von einer Zeit "mancher Dunkelheit und Wirrnis", in der es Licht brauche.

Bischöfe der katholischen Kirche haben in ihren Predigten zum Christtag die aktuellen Probleme etwa durch die Aufdeckung der Missbrauchsfälle nur indirekt angesprochen.

In einer Zeit “mancher Dunkelheit und Wirrnis” brauche es Licht, sagte Kothgasser im Salzburger Dom: “Gott selbst ist diesen Weg gegangen. Er ist das Licht.” Zu Weihnachten gehe auch eine Bewegung des Friedens durch die Welt – “von Herz zu Herz, von Mensch zu Mensch und hoffentlich auch von Volk zu Volk”. Kothgasser sprach auch Israel an: “Leider ist das Heilige Land, die Heimat Jesu, der Ort der großen Gottesoffenbarungen, immer noch in Spannung und Streit zwischen den dort lebenden Völkern”.

Es gehöre zum Geheimnis der Weihnacht, sagte der St. Pöltner Bischof Klaus Küng laut Kathpress, “dass Gott trotz der Erbärmlichkeit seiner Diener und sogar trotz großen Versagens durch diese Kirche seinen Sohn und den Heiligen Geist in die Welt sendet und Erneuerung möglich macht”. Reformen in der Kirche gingen “sicher vor allem in Richtung größerer Echtheit”.

Kardinal Christoph Schönborn plädierte im Wiener Stephansdom für eine neue “Gottsuche”. Die Versuchung, “dass wir aufhören, Gott zu suchen”, sei die große Gefahr der gegenwärtigen Zeit. Deshalb sei es sein Wunsch für die Zukunft, “dass wir wieder eine Zeit der Gottsuche geschenkt bekommen”.

  • VIENNA.AT
  • Salzburg-News
  • Kothgasser spricht von einer Zeit "mancher Dunkelheit und Wirrnis"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen