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Kostenfalle Gratis-Handyspiel: AK warnt vor Abzocke mit In-App-Käufen

Die AK schildert: Kinder haben durch In-App-Käufe eine Rechnung von mehr als 3.260 Euro verursacht
Die AK schildert: Kinder haben durch In-App-Käufe eine Rechnung von mehr als 3.260 Euro verursacht ©Pixabay (Sujet)
Die Arbeiterkammer schildert einen Fall, in dem ein Mann mehrere 1.000 Euro bezahlen musste, weil seine Kinder unbemerkt ständig teure In-App-Käufe bei Handyspielen in seinem Namen getätigt hatten. Die AK half.
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Ein Fall, der stellvertretend für viele andere steht: Christoph A. fiel aus allen Wolken, als er seine Kreditkartenabrechnung sah - mehr als 3.260 Euro waren von seinem Kreditkartenkonto abgebucht worden. Er konnte sich den hohen Betrag beim besten Willen nicht erklären.

Wenn eine Gratis-Spiel-App horrende Kosten verursacht

Herr A. ging dem nach und fand heraus, dass seine Kinder auf seinem Handy das Gratis-Spiel Brawl Stars spielten. Dabei machten die Kleinen nichtsahnend nebenbei innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Einkäufe, jeweils in Höhe von 2,29 Euro bis 21,99 Euro für Juwelen und Level-Pakete. Herr A. wandte sich verzweifelt an die AK.

Es zeigte sich: Aufgrund eines "alten" Einkaufs waren seine Kreditkartendaten auf dem Handy gespeichert. Dadurch konnten seine Kinder erst überhaupt unbemerkt einkaufen. Mit Hilfe der AK bekam der Vater letztlich das gesamte Geld zurück.

"Meinen Kindern war gar nicht bewusst, dass sie da um echtes Geld eingekauft haben", beteuerte Herr A. Insgesamt waren es innerhalb von rund 1,5 Monaten 220 In-App-Käufe. Für die 3.265,97 Euro erhielten die Kinder Juwelen oder Level-Pakete, mit denen es im Spiel möglich war, Münzen, Skins, Boxen, Markenverdoppler oder Sonderangebote zu bekommen.

Handy-Einkäufe geschahen unbewusst: Geld zurück dank AK

Was ging da eigentlich ab? Herr A. erhielt aufgrund der Einkäufe keine Benachrichtigungen ("TAN-Codes/Push-Benachrichtigungen") auf sein Smartphone, mit denen er sonst Einkäufe freigeben muss. Rechnungen erreichten ihn ebenso wenig. Herr A. war verzweifelt und wandte sich an die AK um Hilfe.

Es stellte sich heraus, dass die Kreditkartendaten von Herrn A. aufgrund eines in der Vergangenheit zurückliegenden und gewollten Einkaufs dauerhaft im Google Play-Konto hinterlegt und abgespeichert waren. Offensichtlich war das für ihn jedoch nicht. Die AK nahm mit dem Spielehersteller Kontakt auf. Letztlich bekam Herr A. die gesamten 3264,97 Euro zurück.

Unliebsame In-App-Käufe vermeiden: So gehen Sie vor

Was tun gegen unliebsame In-App-Käufe: Eltern können In-App-Käufe am Smartphone ganz deaktivieren oder einstellen, dass sie jeden Einkauf ihrer Kinder ausdrücklich freigeben müssen. Und das geht so:

+ Für iOS:

In-App-Käufe deaktivieren

Kauffreigabe aktivieren

+ Für Android:

In-App-Käufe deaktivieren

Kauffreigabe aktivieren

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