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Kosovo-Verhandlungen in Wien

Die Vereinten Nationen verschieben die Entscheidung über den künftigen Status der von der UNO verwalteten südserbischen Provinz Kosovo. Auf Zeitpunkt nach den serbischen Wahlen im Jänner.

Das gab der UNO-Chefverhandler für den Kosovo, Martti Ahtisaari, am Freitag nach einem Treffen mit Vertretern der Kontakt-Gruppe (USA, Russland, Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Italien) in Wien bekannt.

Angesichts der Ankündigung des serbischen Präsidenten Boris Tadic, die Parlamentswahlen am 21. Jänner abzuhalten, habe er entschieden, seinen Vorschlag für die Lösung der Status-Frage „ohne Verzögerung“ nach dem Urnengang vorzulegen, heißt es in der Erklärung. Zunächst solle der Bericht Belgrad und Pristina übermittelt werden, wie die APA aus diplomatischen Kreisen erfuhr. Die Status-Frage hätte ursprünglich bis Ende des Jahres gelöst werden sollen.

Der Vorschlag zur Lösung des künftigen Status des Kosovo soll dem UNO-Sicherheitsrat im März vorgelegt werden. Dies erfuhr die APA am Freitag aus diplomatischen Kreisen. Das Dokument solle während des britischen Vorsitzes in dem UNO-Gremium präsentiert werden. Dies habe UNO-Chefverhandler Martti Ahtisaari nach Konsultationen mit Vertretern der Kontaktgruppe in Wien vereinbart.
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