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Kosovo: Schweden übergibt Pristina-Kontrolle

Doppelt so großes Verantwortungsgebiet: Eine finnisch-irische Einheit wird am kommenden Donnerstag (3. Juni) die Kontrolle der Kosovo-Hauptstadt Pristina übernehmen.

Laut einer Meldung der finnische Nachrichtenagentur STT vom Samstagabend ziehen die Schweden jenes Batallion ab, das bisher diese Aufgabe im Rahmen der NATO-geführten KFOR-Friedenstruppen innehatte. Das Verantwortungsgebiet der der finnisch-irischen Einheit wächst daher fast um die Hälfte.

Laut dem finnischen Kommandanten der Einheit, Oberst Vesa Kangasmäki, steigt dadurch der Druck auf seine Soldaten, da „das Gebiet von Pristina weitläufig ist und wir nicht viele Truppen zur Verfügung haben“. Die Schweden belassen indes laut STT eine Kompanie in der Stärke von rund 130 Mann im Gebiet der Hauptstadt der unter UNO-Verwaltung stehenden Provinz. Finnland hat derzeit rund 700 Soldaten im Kosovo stationiert.

Schweden hatte seine bisher rund 500 Soldaten im Kosovo im März als unmittelbare Folge der schweren Unruhen kurzfristig um weitere 150 verstärkt. Rund einen Monat später beschloss die Regierung in Stockholm dennoch, an der ursprünglich im Rahmen der Verringerung der NATO-Präsenz vorgesehenen Reduktion seiner Truppen festzuhalten.

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