Kosovo: OSZE verurteilt Gewalt
Der aktuelle OSZE-Vorsitzende, Bulgariens Außenminister Solomon Passy, erklärte laut Aussendung nach einem Treffen mit Regierungsvertretern aus Serbien-Montenegro in Belgrad: Gewalt und Intoleranz tragen nicht zur Lösung der Situation im Kosovo bei. Sie machen sie im Gegenteil nur noch komplizierter.
Die Internationale Gemeinschaft sei dazu entschlossen, solche Gewaltausbrüche in Zukunft zu vermeiden, erklärte Passy. Die Opfer der jüngsten Gewaltakte sollten entschädigt, die Urheber vor Gericht gebracht werden.
Vergangene Woche waren bei den bisher schwersten Ausschreitungen seit fünf Jahren 28 Menschen ums Leben gekommen. Rund 600 wurden verletzt, 4.000 verloren ihre Häuser. Internationale Beobachter machten albanische Extremisten für die Unruhen verantwortlich. Auslöser für die neue Welle der Gewalt war der Tod zweier albanischer Kinder, offenbar nach Übergriffen von Serben.