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Kosovo-Abschlusskonferenz in Baden bei Wien

Die Gespräche über die Zukunft des Kosovo treten in die entscheidenden Phase. Im Schloss Weikersdorf in Baden bei Wien werden von Mo - Mi die wohl letzten Gespräche über den künftigen Status der südserbischen Provinz geführt.

Geleitet werden die Verhandlungen von der Kosovo-Troika aus EU, den USA und Russland. Geplant sind mehrere Treffen mit den Delegationen aus Belgrad und Pristina.

Die Gespräche finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Wichtigkeit der Konferenz wird auch durch die Teilnehmer widergespiegelt: Die serbische Delegation wird von Präsident Tadic und Premier Kostunica geleitet, das kosovo-albanische Verhandlerteam führen Präsident Sejdiu, der amtierende Premier Ceku sowie der voraussichtlich neue Ministerpräsident Thaci an.

Die Kosovo-Troika soll UNO-Generalsekretär Ban um den 10. Dezember über die Ergebnisse der seit August laufenden Gespräche informieren. Ein Konsens zwischen Belgrad und Pristina ist nicht in Sicht. Während Belgrad einige Kompromiss-Vorschläge unterbreitete, die den Verbleib der Provinz im Rahmen Serbiens vorsehen würden, kommt für Pristina nur die Unabhängigkeit infrage. Die Kosovo-Albaner drohen mit der einseitigen Ausrufung der Unabhängigkeit bald nach dem 10. Dezember, wollen aber ihre Vorgehensweise mit der EU und den USA koordinieren.

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