Kontroverse um Waldmenschen in Vietnam

Ho Van Thanh (im Bild) war mit seinem Sohn vor den Schrecken des Vietnamkrieges in den Wald geflüchtet.
©EPA/ STR
Die Geschichte zweier Vietnamesen, die 40 Jahre lang im Wald gelebt haben, hat in ihrer Heimat eine Kontroverse ausgelöst.
Die Behörden wollen Vater Ho Van Thanh (82) und Sohn Ho Van Lang (41) wieder im Dorf ansiedeln und ihnen ein Haus bauen. Aber viele Menschen fragen, warum deren Wille, in den Wald zurückzukehren, nicht respektiert werde, wie Leserbriefe und Online-Kommentare am Montag zeigen.
Vater mit Sohn 1973 in Wald geflüchtet
Der Vater war vor dem Schrecken des Vietnamkriegs 1973 in der Provinz Quang Ngai mit seinem Kind in den Wald geflüchtet. Eine Landmine hatte zuvor sein Haus zerstört und seine Frau und zwei weitere Kinder in den Tod gerissen, berichtete die Zeitung “Dan Tri”.
Die beiden lebten im Wald unter primitiven Umständen. Sie waren erst vor kurzem von Holzhackern entdeckt worden:

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©Ho Van Thanh (in der Trage) und sein Sohn Ho Van Lang (lila Shirt) am 7. August 2013. Quelle: EPA/HO
(APA/dpa/ red)