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Konsumenten tauschen Daten gegen "Zuckerln" von Unternehmen

Eine Untersuchung zeigt, dass Kunden bereit sind ihre Daten gegen Vorteile einzutauschen.
Eine Untersuchung zeigt, dass Kunden bereit sind ihre Daten gegen Vorteile einzutauschen. ©APA/HANS PUNZ/Sujet
Verbracher sind bereit, Informationen oder Präferenzen ihrer Person anzugeben, wenn sie dafür einen Mehrwert erhalten.

Dass Daten als Kapital der Zukunft für Unternehmen immer wichtiger werden, zeigt sich immer öfter. So können Daten etwa in der Konsumgüterindustrie und bei Einzelhändlern als Chance für die Zukunft betrachtet werden, geht aus einer neuen Untersuchung hervor. Mit den Verbraucherdaten können die Firmen wiederum ihre Direktvertriebskanäle optimieren.

Konsumenten tauschen Daten gegen "Zuckerln" von Unternehmen

"Die Bereitschaft der jüngeren Konsumenten, direkt von Markenartiklern zu kaufen, ist eine echte Chance für Unternehmen der Konsumgüterindustrie", sagt Florian Raimann, Sales Director bei Capgemini in Österreich. Denn vor allem Jüngere bestellen lieber direkt bei Markenherstellern, anstatt bei Einzelhändlern oder auf Online-Marktplätzen einzukaufen, besagt der neue Report des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens mit dem Titel "What Matters to Today's Consumer". Die Studie untersucht die weitreichenden Auswirkungen der Pandemie auf das Verhalten und die Präferenzen von Verbrauchern.

41 Prozent der Konsumenten bestellten direkt beim Hersteller

Etwa zwei Fünftel (41 Prozent) der Verbraucher weltweit haben demnach in den vergangenen sechs Monaten Produkte direkt bei Markenherstellern bestellt und dabei sowohl traditionelle Einzelhändler als auch Online-Marktplätze umgangen. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Verbraucher der Generation Z (18 bis 24 Jahre) und mehr als die Hälfte (58 Prozent) der Millenials (25 bis 40 Jahre) haben direkt bei einer Marke eingekauft, gefolgt von der Generation X (41 bis 56 Jahre; 37 Prozent) und der älteren Generation der sogenannten Baby Boomer (57 bis 75 Jahre; 21 Prozent).

Von denjenigen, die direkt bei einer Marke eingekauft haben, gaben fast zwei Drittel (60 Prozent) ein besseres Einkaufserlebnis als Grund dafür an. 59 Prozent nannten den Zugang zu Treueprogrammen.

Verbraucher geben für Vorteile ihre Daten den Unternehmen preis

Für diese Vorteile sind Verbraucher bereit, ihre Daten Unternehmen preiszugeben. Fast die Hälfte (45 Prozent) aller 10.000 befragten Konsumenten ist damit einverstanden, Informationen darüber anzugeben, wie sie Produkte konsumieren oder verwenden. Mehr als ein Drittel (39 Prozent) ist auch dazu bereit, persönliche Daten wie demografische Angaben oder Produktpräferenzen weiterzugeben. 54 Prozent der Verbraucher würden ihre Daten mit Unternehmen teilen, wenn sie dafür Angebote oder Rabatte erhalten.

(APA/Red)

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