"Wenn der Kommandanat den Befehl erteilte, musste jeder schießen, auch die Kinder", sagte ein früherer Kämpfer, dessen Identität nicht öffentlich gemacht wurde, vor dem Gericht in Den Haag.
Kinder seien in der Union Kongolesischer Patrioten (UPC) an vielen Stellen als Soldaten eingesetzt worden.
Das Verfahren gegen den 48-jährigen Lubanga hatte am Montag begonnen. Er ist der erste mutmaßliche Kriegsverbrecher, dem vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) der Prozess gemacht wird. Lubanga ist angeklagt, zwischen September 2002 und August 2003 für den Bürgerkrieg in der ostkongolesischen Provinz Ituri hunderte Kinder für die UPC-Miliz zwangsrekrutiert und diese zu Verbrechen gezwungen zu haben. Lubanga plädierte zum Prozessauftakt auf nicht schuldig.