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Kongo-"Terminator" muss vor Gericht in Den Haag

Ntaganda soll unfassbare Verbrechen begangen haben
Ntaganda soll unfassbare Verbrechen begangen haben
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat die Anklage gegen den ehemaligen kongolesischen Rebellenchef Bosco Ntaganda bestätigt und damit den Weg für einen Prozess freigemacht. Der 40-Jährige mit dem Beinamen "Terminator" muss sich unter anderem für Mord, Vergewaltigung und den Einsatz von Kindersoldaten verantworten, entschieden die Richter am Montag in Den Haag.


Die von der Anklage vorgelegten Beweise für Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen in 18 Punkten reichen nach Auffassung der Richter für einen Prozess aus. Im Februar hatte die Anklage rund 69.000 Seiten Beweismaterial vorgelegt. “Bosco Ntaganda war ein berüchtigter Kommandant und verantwortlich für eine Kampagne von Gewalt und Terror”, hatte Chefanklägerin Fatou Bensouda erklärt. Ntganda hatte sich 2013 dem Gericht freiwillig gestellt, er beteuert seine Unschuld. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

Der Kommandant der Rebellengruppe “Patriotische Kräfte für die Befreiung des Kongo” soll nach Darstellung der Anklage für Angriffe auf Dörfer im Norden des Landes von 2002 bis 2003 verantwortlich. Dabei seien mindestens 800 Frauen, Männer und Kinder getötet worden.

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