Dies sagte UNO-Generalsekretär Kofi Annan am Freitag in New York. Gewalt muss vermieden werden.
Die Politiker seien aufgerufen, die Spielregeln zu akzeptieren und die Wahlergebnisse anzunehmen, ohne ihre Anhänger anschließend zu Kundgebungen und Protesten anzustacheln. Er hoffe, dass die Kongolesen die Gelegenheit wahrnähmen, um ihre Differenzen durch die Wahlen statt durch andere Mittel zu überwinden.
Die US-Regierung rief die Kongolesen auf, die historische Chance von freien und gerechten Wahlen zur Bestimmung einer verantwortlichen Regierung zu ergreifen. Alle Parteien seien aufgerufen, sich der Gewalt zu enthalten, erklärte der Sprecher des Weißen Hauses, Tony Snow, am Freitag in Washington.
Zuvor war ein Leibwächter des kongolesischen Vizepräsidenten Azarias Ruberwa getötet worden. Offenbar hatten sich Ruberwas Leibwächter und die Garde von Präsident Joseph Kabila einen Schusswechsel geliefert. Am Donnerstag waren bei Ausschreitungen während der letzten Wahlkampfveranstaltung des Präsidentschaftskandidaten Jean-Pierre Bemba vier Menschen getötet worden. Am Sonntag finden in der Demokratischen Republik Kongo die ersten Parlaments- und Präsidentschaftswahlen seit mehr als vier Jahrzehnten statt.