Auf Einladung Saudi-Arabiens kamen führende Islamgelehrte für drei Tage in Mekka zu der Konferenz “Der Islam und der Kampf gegen Terrorismus” zusammen, unter ihnen der Großimam der unter Muslimen geachteten Kairoer Azhar-Universität. Die Gelehrten empfahlen in der sogenannten “Mekka-Deklaration” eine stärkere Integration der muslimischen Länder und einen gemäßigteren Diskurs der Gelehrten. Nur so könnten “die Quellen des Terrorismus” ausgetrocknet werden.
Jihadistische Gruppen wie die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder das Netzwerk Al-Kaida haben mit eigenen Deutungen des Korans über die vermeintlich richtige Lebensweise als Muslim viele Anhänger gewonnen. Die häufigsten Opfer islamistischen Terrors sind Muslime selbst. Die Mekka-Konferenz warnte daher vor einer weiteren Spaltung der Religion durch das Wirken der Jihadisten.