Kompetenzzentrum für Nervenchirurgie

„Millesi Center für Chirurgie der peripheren Nerven“ nennt sich die Einrichtung, für die Hanno Millesi, der ärztliche Direktor des Privatspitals, als Namenspatron fungierte. Das therapeutische Arbeitsgebiet umfasst die operative Behandlung von Nervenverletzungen, Nerventumoren und Nervenkompressionssyndromen – Zuständen, bei denen Nerven durch verschiedene Einflüsse eingeengt werden. Nervendefekte, die durch einen Unfall oder nach Entfernung einer nach Verletzungen des Nervengewebes erwachsenden „Nervennarbe“ entstehen, werden mittels Nerventransplantation behandelt.

Millesi verwies auf Fortschritte in dieser Disziplin, die in der Klinik in Fortbildungsveranstaltungen vermittelt werden: „Heute ist es in bestimmten Fällen sogar möglich, Nervendefekte durch Schaffung eines optimalen Umfeldes für den Nerv oder durch Herstellung eines optimalen Muskelgleichgewichtes noch weitaus besser zu reparieren als dies mit Operationen am Nerv selbst erzielbar wäre.“

Auch auf dem Gebiet der Unfallchirurgie und Sporttraumatologie will die Privatklinik punkten. So kommt etwa die Transplantation körpereigener Knorpelzellen vor allem bei tiefer gehenden Gelenkknorpelschäden zur Anwendung. In der Kreuzbandchirurgie werden den Patienten als Ersatz die Kniebeugesehnen entnommen und vier- bis sechsfach gefaltet wieder eingesetzt.

Durch den neuen Südflügel verfügt die Klinik nun über insgesamt 140 Betten. In den Erweiterungsbau wurden 9,5 Mio. Euro investiert. Dabei wurde auch eine erweiterte Röntgenordination und ein großer Bereich für Physiotherapie errichtet.