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Kommunion für Wiederverheiratete bald möglich?

Nahezu alle aus Deutschland und Österreich stammenden Synodalen vertreten
Nahezu alle aus Deutschland und Österreich stammenden Synodalen vertreten ©VOL.AT
Der Präfekt der römischen Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, schließt Medienberichten zufolge die Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene "in extremen Einzelfällen" nicht aus. Bischöfe sollen in Einzelfällen entscheiden können. Dieser Vorschlag kommt von den deutschsprachigen Bischof um Zuge der Familiensynode.

Zwar könne keine allgemeine Zulassung zur Kommunion für solche Gläubige gewährt werden, zitierte “Kathpress” ein Interview des Kurienkardinals Müller  mit dem deutschen Nachrichtenmagazin “Focus”. In gewissen Fällen könne es aber “eine Zulassung im Gewissensbereich geben”, sagte Müller. Kardinal Müller nimmt als Präfekt der Glaubenskongregation an der derzeit tagenden Familiensynode teil. Er gehört der deutschen Sprachgruppe an, in der nahezu alle aus Deutschland und Österreich stammenden Synodalen vertreten sind, darunter die Kardinäle Christoph Schönborn, Walter Kasper und Reinhard Marx oder auch der Feldkircher Bischof Benno Elbs.

Wege der Seelsorge

Der kirchliche Umgang mit Katholiken, die nach einer Scheidung erneut auf dem Standesamt geheiratet haben, ist eines der Themen der Synode. Die Synodalen beraten hierzu mögliche Wege der Seelsorge, ohne dass die kirchliche Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe beeinträchtigt werden soll.

 

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