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Kolumbien: Größter Drogenfund der Geschichte

Die kolumbianische Polizei hat nach eigenen Angaben vom Freitag bei dem größten jemals bekannt gewordenen Drogenfund - elf Tonnen Kokain - beschlagnahmt.

Die Riesenmenge der Droge hätte in den USA oder in Europa einen Schwarzmarktwert von etwa 650 Millionen Euro gehabt. Das Kokain hätte vermutlich im Auftrag der rechten Paramilitärs verschifft werden sollen, hieß es.

Der Fund an der Pazifikküste der Provinz Nariño im Südwesten des Landes bestätigt Warnungen der Provinzregierung, dass die Anbauflächen sich dort explosionsartig ausbreiteten. Gouverneur Eduardo Zúniga schätzt die Flächen auf 60.000 Hektar, während sie offiziell mit nur 16.000 Hektar angegeben werden. Die kostspieligen Giftsprühaktionen aus der Luft hätten das Problem nicht eindämmen können.

Die Behörden gingen davon aus, dass die nun sichergestellte Drogenmenge im Auftrag rechter Paramilitärs außer Landes geschmuggelt werden sollte. Die „Einheiten zur Selbstverteidigung Kolumbiens“ (AUC) verhandeln seit Monaten mit der Regierung über eine Entwaffnung. Zugleich aber kontrollieren sie einen erheblichen Teil des Drogenschmuggels und erpressen Schutzgelder.

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