Eine 38-jährige Brasilianerin hatte das Suchtgift einen Tag zuvor per Flugzeug nach Österreich gebracht, teilte das Stadtpolizeikommando Schwechat heute, Freitag mit. Nach der Landung am Flughafen Wien-Schwechat wurde die Frau unter Observation gestellt. In einem Hotel schlugen die Fahnder dann zu.
Das Kokain, der Straßenverkaufswert wurde mit 400.000 Euro beziffert, hatte die Brasilianerin vermutlich im Verstärkungsraum ihres Gepäckkoffers geschmuggelt. Nachdem die Verdächtige den Flughafen verlassen hatte, fuhr sie ins Hotel, um dort mit dem Abnehmer, einem 33-jährigen Mann aus Kamerun Kontakt aufzunehmen. Der Zeitungsverkäufer kam etwa 24 Stunden danach zum Tatort.
Zu dem Deal kam es allerdings nicht. Bei der Übergabe wurden beide Verdächtige festgenommen. Die Brasilianerin gab bei der Einvernahme an, den Schmuggel aus finanziellen Schwierigkeiten durchgeführt zu haben. Sie hätte für den erfolgreichen Transport 1.000 US-Dollar (768 Euro) erhalten sollen.
Der 33-Jährige verantwortete sich dahingehend, dass ihm ein Unbekannter beauftragt habe, er solle die Frau im Hotel nur mit Essen versorgen. Von einer Drogenübernahme wusste er laut Polizei angeblich nichts. Im Zuge weiterer Erhebungen sei dem Verdächtigen eindeutig nachgewiesen worden, dass er der Abnehmer des Kokains hätte sein sollen.