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Koi: Peking Ente in Wien gelandet

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Wien ist um eine hervorragende Ethno Adresse reicher geworden. In der Nähe des Naschmarktes, an der Wienzeile am rechten Flügel, hat das Koi aufgesperrt.

Es könnte freilich auch am Londoner Queensway, im 20. Arrounddissement von Paris oder in der Mott Street von Manhatten – also dort, wo die Küchen des Ostens auch im Westen gepflegt werden – durchaus mithalten. Die kulinarische Nasch-Markt-Welt wurde um vieles gehoben meint der Gastrosoph und flüstert Richtung Peking „Gott sei Dank“!

© der gastrosoph

Hier werden unbekümmert die Tische beschmutzt, die Finger verwendet, und sie lieben es, laut zu reden und zu lachen – und das alles beim Essen, manche „spucken“ sogar! Erzählt mir lachend Sun Li der Patron des neuen Genusstempels – über seine Gäste, aber ohne Selbstironie!

In Sun Lis neuem Restaurant wird mit Standards ziemlich radikal aufgeräumt – durchwegs zur Freude heimischer Geschmacksnerven. Das geht so weit, dass man auf der Speisekarte des „Kois“ keine Frühlings“lolle“, – klares Nein zur süßsauren Suppe und schon echt keine Schätze mal 8, finden wird. Präsent auf den Tellern sind: Meeresschnecken, Austern und eine herrliche Entenzunge (sehr spannend gewürzt, leider voller Knöchelchen). In Rosenschnaps mariniert werden rohe Krabben, im Ganzen gedämpfter Amur zwischen € 18.00 – und € 29.00 gibt’s dieses tolle fischige Fleisch.

Es ist gelandet, das beste Pekingentenmodell der feinen Genussart, perfekt zubereitet und wie ein Theaterstück wird sie vor den Tischen in Filets zerlegt. Die ganze Beijing Duck mit Pfannkuchen und Lauch plus einer herrlichen leichten Schwarzbohnenpaste um 29,90 und das 6 gängige Menü der Ente für Zwei zu 44,90. – dies alles gibt’s natürlich auch in halben Portionen. So bekommt man erst beim Essen so richtigen Appetit. Der nudelige Tipp des Gastrosophen einfach wunderbar: die Nudeln mit ZhaJiang Paste nach Beijing Art um 8.90 sowie alle Dim Sum´s , die kleinen Häppchen über Wasserdampf gegart von D1 bis D19 zwischen 3,60 und 4.60 sind alle mal eine Nachbestellung wert. Lob des Gastrosophen für die flüssigen Genussfolgen, 8 offene Österreicher geschickt zusammengestellt.

Ein saftiger Zweigelt Rubin aus Göttlesbrunn 4.50, feinpfeffriger Grüner Veltliner Ried Steinsetz 4.50, Weißburgunder von Walter Glatzer 4.00, oder ein glasklarer Sauvignon aus dem Weinviertel um trinkfreudige (4.50), mit schwarzen Ribiseln am Gaumen, der würzige Speisen perfekt begleiten darf.

Die gute Lüftung im Koi lädt ein die in der offenen Küche werkelnden vier Meister ihrer Zunft zu beobachten. Jeder kommt aus einer anderen Region (Beijing, Sichuan, Hunan, Kanton) des Riesenreiches behaupten sie und haben die regionalen Gewürze und Gerichte richtig drauf. Der Star der kochenden Truppe , Meister Yang Shi Jie war jahrelang Leibkoch des ehemaligen Präsidenten Chinas Ting Xiao Peng. Ob das politisch so gut war ist ein anderes Gericht! Hier in der Hauptstadt zeichnet er für beste Peking Ente verantwortlich, meint der Gastrosoph und Weinakademiker.

Koi beim Naschmarkt
Rechte Wienzeile 33
1040 Wien
Tel. 01 0976961
tägl. 11.00 – 23.30 Uhr
VS 3,20 – 9,90 und HS 5,90 – 21.00 Euro.

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