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Können "müde" Altacher den Admira-Lauf stoppen?

Altachern setzt Doppelbelastung zu.
Altachern setzt Doppelbelastung zu. ©APA
Erstmals in der Geschichte der Fußball-Bundesliga ist Admira Wacker Mödling in den ersten fünf Saisonspielen unbesiegt geblieben. Am Sonntag soll die Serie in der 6. Runde gegen die etwas flügellahmen Europacup-Fighter aus Altach weitergehen.
Altach - Admira live ab 19:00 Uhr

“Ich würde auf müde Altacher bauen”, betätigte sich ausgerechnet SCRA-Trainer Damir Canadi als Ratgeber für das Südstädter Trainer-Duo Lederer/Baumeister.

Admira ist im Hoch

Die Admira hat in der laufenden Spielzeit noch kein Match verloren. Zuletzt gab es zwei Siege en suite. Saisonübergreifend und inklusive Cup und Vorbereitung sind die Niederösterreicher bereits 14 Spiele ungeschlagen, wie Oliver Lederer betonte. “Unheimlich ist uns diese Serie nicht. Wir versuchen, realistisch und bodenständig damit umzugehen. Aber wir wissen auch, dass die Resultate auf die Stärke der Mannschaft zurückzuführen sind”, erklärte Lederer.
Altach durfte heuer dagegen erst über einen Sieg jubeln. In der 4. Runde gewannen die Rheindörfler in der Cashpoint-Arena 3:1 gegen Mattersburg. Dafür holte sich das Überraschungsteam der vergangenen Saison in der Europa-League-Qualifikation Selbstvertrauen. Am Donnerstag setzte es aber auch da einen Rückschlag, verlor man doch in Innsbruck im Play-off-Hinspiel gegen Belenenses Lissabon 0:1.
“Wir sind im Augenblick gut unterwegs und wollen das auch gegen Altach fortsetzen. Dafür müssen wir aber alles abrufen”, sagte Lederer, der trotz der jüngsten Misserfolge einen gefährlichen Gegner erwartet. “Wir wissen über ihre Heimstärke Bescheid, die sie in der letzten Saison gezeigt haben. Und gegen Mattersburg haben sie eine Top-Leistung gebracht.”

Canadi zu Spagat gezwungen

Canadi ist erneut zu einem schwierigen Spagat gezwungen, um einigen Spielern eine Verschnaufpause zu gönnen, andererseits Konstanz zu gewährleisten. Denn schon am Mittwoch steht der Trip nach Lissabon zum Play-off-Rückspiel bevor. “Wenn ich aufseiten der Admira wäre, dann würde ich auch auf müde Altacher bauen und versuchen, ihnen keine Luft zum Atmen zu geben”, meinte Canadi deshalb.
Für Lederer ist das Thema Doppelbelastung nicht vorrangig. “Die Europa League kann auch eine Euphorie entfachen. Außerdem haben sie einen breiten Kader”, wollte sich der 37-Jährige nicht an der Diskussion beteiligen. “Wir werden auf alles vorbereitet sein.”

Die Null soll stehen

Canadi erwartete eine technisch starke Admira-Elf, die ein schnelles Umschaltspiel praktiziert und mit einigem Selbstvertrauen gen Westen reist. Es gelte, mit einem stabilen Defensivverhalten dagegenzuhalten. “Wichtig wird sein, einmal zu Null zu spielen”, sagte Canadi. Das ist in der neuen Saison bisher weder im Europacup noch in der Meisterschaft einmal gelungen.

(APA)

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