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Kodak schließt Wiener Labor

Der Fotokonzern Kodak schließt sein Fotolabor in Wien-Auhof und damit das letzte eigene Labor in Österreich - 175 Mitarbeiter verlieren ihren Job.

Der Fotokonzern Kodak schließt sein Fotolabor in Wien-Auhof und damit das letzte eigene Labor in Österreich. Ein 25-prozentiger Einbruch am traditionellen Fotomarkt habe die Schließung notwendig gemacht, sagte der Geschäftsführer von Kodak Österreich, Christian Wimmer, am Mittwoch. Mit dem 31. Juli werden dadurch 175 Mitarbeiter ihren Job verlieren.

Für die Mitarbeiter werde mit dem Betriebsrat ein Sozialpaket entwickelt werden, betonte Wimmer. Die Kodak-Bilderausarbeitung wird künftig von dem Familienunternehmen Color Drack in Schwarzach (Land Salzburg) übernommen. Mit Color Drack sei eine Lizenz abgeschlossen worden, so Wimmer. Die Kodak Österreich wird damit zu einem reinen Vertriebs- und Marketingunternehmen.

Mit der Verlagerung der Entwicklung zum Lizenzlabor „Color Drack“ an dessen Standort Schwarzach im Pongau sind 180 Arbeitsplätze gesichert worden. Dies erklärten die beiden Color Drack-Geschäftsführer Thomas Drack und Rupert Ellmer am Mittwoch.

Nach der Schließung des Kodak-Labors in Wien-Auhof sei „Color Drack ab kommendem Sommer das einzige Großlabor in Österreich“. Alle weiteren Mitbewerber seien Fotolabors mit ausländischem Standort. Mit der Kodak-Lizenz erwartet sich das Pongauer Familienunternehmen eine Mehrauslastung von 20 Prozent.

Link: www.kodak.at

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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