“Zu Tisch bei Martin Luther” enthält auf 136 Seiten mit 30 farbigen Abbildungen insgesamt 42 Rezepte.
“Es ist das einzig wahre und authentische Kochbuch zu Martin Luther”, sagte der Landesarchäologe Harald Meller bei der Buchvorstellung am Dienstag im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Sachsen-Anhalt). Grundlage der Rezepte sind die archäologischen Funde aus einer Abfallgrube am Elternhaus Luthers in Mansfeld sowie in seinem eigenen Haus in Wittenberg.
Die Palette der Rezepte reicht von einfachen Breien bis zu Spanferkel und Fisch sowie Geflügelgerichten. Darunter ist auch Luthers Leibgericht “gebratener Salzhering mit Erbsschnee und Honigsenf”. Alle Rezepte seien so zusammengestellt, dass sie auch heute noch mühelos nachgekocht werden könnten, hieß es. In Luthers Haushalt wurde gutbürgerlich gegessen, sagte die Autorin Alexandra Dapper. Zu 60 Prozent ernährte sich die Familie Luther von Schweinefleisch, hinzu kamen Fisch und verschiedene Vögel.