"Koch was Gscheits": Sozialminister Rauch besucht neues Samariterbund-Projekt

Beim Samariterbund-Projekt "Koch was Gscheits" erhalten gefährdete Personen wiederholt das "Samariter Kisterl", welches frisches Obst und Gemüse, lang haltbare Nahrungsmittel sowie Hygieneprodukte umfasst, und zusätzlich bekommen sie beständig gesunde, bereits fertige Gerichte.
Sozialminister Johannes Rauch zu Besuch im Chancenhaus
Johannes Rauch, Bundesminister für Gesundheit, Soziales, Pflege und Konsumentenschutz, machte am Freitag einen Besuch in der Wohnungslosenunterkunft Chancenhaus des Samariterbundes Wien, wo 66 "Samariter Kisterln" unter den Bewohnerinnen und Bewohnern verteilt wurden. "Dass Menschen in einem reichen Land wie Österreich hungrig bleiben, ist inakzeptabel. Deswegen stellt das Sozialministerium für verschiedene Sozialorganisationen insgesamt acht Millionen Euro für die kostenlose Weitergabe von Lebensmitteln bereit. Eines der bedachten Projekte ist jenes des Samariterbund Wiens. Wichtig ist, jenen Menschen rasch Unterstützung anzubieten, die sie am dringendsten benötigen. Um Armut wirksam zu bekämpfen, braucht es aber strukturelle Maßnahmen wie die Kindergrundsicherung und die Rückkehr zur Mindestsicherung, die ihren Namen verdient”, sagt Sozialminister Rauch.
"Samariter Kisterl" hilft Familien
"Wir freuen uns über den Besuch von Bundesminister Johannes Rauch in unserer Wohnungsloseneinrichtung Chancenhaus und über die Förderung des Projekts "Koch was Gscheits". Dieses neue Projekt beinhaltet sowohl die Unterstützung der Bewohner:innen in sozialer Hinsicht als auch die Förderung ihrer Gesundheit mit frischem Obst und Gemüse sowie ausgewogenen Mahlzeiten", so die Präsidentin des Samariterbund Wiens Dr. Susanne Drapalik. Das "Samariter Kisterl" verteilt qualitativ hochwertige Lebensmittel an Familien, die von Armut betroffen sind, in Einrichtungen für Obdachlose und Geflüchtete sowie an Familien der Kinderbildungsstätte LernLEO.
"Jedes Monat werden 600 'Samariter Kisterln' ausgeliefert. Zusätzlich gibt es Rezepte für die Kisterl-Empfänger:innen. Wir holen auch Feedback ein und versuchen, die Wünsche bei der nächsten Lieferung zu berücksichtigen. Ausgeliefert werden die Nahrungsmittel aus Gründen der Nachhaltigkeit in wiederverwendbaren Euroboxen", so Projektkoordinatorin Daniela Offenbacher, Expertin für Ernährungswissenschaft und Diätetik beim Wiener Samariterbund, die für die Zusammenstellung der "Samariter Kisten" sowie die Koordination der Auslieferungen verantwortlich ist.
Das Vorhaben "Koch was Gscheits" stellt neben den "Samariter Kisterln" ebenso in kontinuierlichen Abständen fertige, gesundheitlich wertvolle Gerichte in Sozialmärkten sowie weiteren Einrichtungen zur Verfügung. Die Nachfrage nach Lebensmittelausgaben wächst unaufhörlich. Das angestrebte Ziel besteht darin, monatlich 8.000 Essen an hilfsbedürftige Personen zu verteilen - eine Steigerung gegenüber den bisherigen 6.000 Essen.
(Red)