Kobler Funken zieht Hexen-Bestattung nach sich

Seit rund 25 Jahren richtet die Ortsfeuerwehr den Funken aus, Hexenexplosion inklusive. Mit Losen wurde ein Besucher ermittelt, der den Funken gemeinsam mit Fritz Maierhofer und dem Funkenmeister anzünden durfte. Bereits am Nachmittag hatten sich viele Eltern mit ihren Kindern zum Fackelumzug beim Feuerwehrhaus eingefunden, begleitet wurde der Zug von der Schützenmusik, die musizierend voranschritten auf dem Weg zum Funkenplatz.
Eine unverwüstliche Hexe
Während zahlreiche Gäste auf den großen Moment warteten, sich kulinarisch verwöhnen ließen und in bester Stimmung waren, bemühten sich Funkenmeister Petar Gillitschka „Gilli“ und sein Team darum, eine perfekte Funkenshow abzuliefern. Der nachmittägliche Kinderfunken war bereits erfolgreich abgebrannt, dann um 19.00 Uhr war es soweit: feierlich entzündeten Petar Gillitschka, Fritz Maierhofer und der Losgewinner Herbert Sandholzer das hölzerne Mahnmal zur Austreibung des Winters. Rosmarie Ludeschers Hexe harrte derweilen ganz oben auf der Spitze ihrer letzten Minuten. Es brannte auch lichterloh, nur leider spielte der Wind im Rheinvorland nicht mit und wehte just in die falsche Richtung. Alles Hoffen des Funkenmeisters, der Wind würde noch drehen, nützten nichts, die Hexe wollte kein Feuer fangen. Es bleibt der Kobler Feuerwehr nur eines zu sagen: „Beileidsbezeugungen bei der Beisetzung am 7. März sind ausdrücklich erwünscht!“