Es ist einfach ein sehr ungutes, beunruhigendes Gefühl, sagt Diana Schlögl den VN. Die Koblacherin ist Elternvertreterin der 3b-Klasse an der örtlichen Volksschule. Wie andere Koblacher Eltern auch ist die Mutter von zwei Buben in Sorge: Ein unbekannter Mann hat in den vergangenen zwei Wochen mehrfach versucht, Koblacher Schulkinder auf dem Nachhauseweg anzusprechen – und sie auch in sein Auto zu locken.
Nachdem gestern früh ein neuerlicher Vorfall bei der Polizei gemeldet wurde, warnte nun Volksschuldirektor Walter Ellensohn alle Eltern mit einem offiziellen Schreiben. Schon in den Tagen zuvor wurden die Kinder von ihren Lehrern mit wichtigen Informationen versorgt, die Polizei verstärkte die Patrouillenfahrten. Konkret geht es um drei Vorfälle:
Eine Fahndung ist sehr schwierig, weil sehr wenig Anhaltspunkte für Ermittlungen da sind, heißt es bei der Polizei Götzis. Am 24. September beobachteten Spaziergänger ein verdächtiges, weißes Auto. Wahrscheinlich ein Bus oder Van mit Liechtensteiner Kennzeichen, sagen Polizisten.
Die Verhaltenstipps für Kinder sind klar: Nicht mit Fremden mitgehen, Nein sagen lernen – und bei Gewaltanwendung lautstark Alarm schlagen. Es ist wichtig, Kinder und Eltern zu sensibilisieren – und dabei nicht mit Panik Angst zu verbreiten, sagt Pädagoge Ellensohn. Doch natürlich sind die Eltern besorgt. Manche Mütter sind sogar sehr beunruhigt, dadurch werden die Kinder verunsichert, weiß auch Diana Schlögl. Sie hat mit ihren Kindern die aktuellen Gefahren angesprochen. Ich will die Buben stark machen, nicht einsperren, sagt die Mutter.
Hinweise an die Polizeiinspektion Götzis, Tel. 059/133-8157, erbeten.