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Knox verteidigt sich: Keine DNA-Spuren am Tatort

Die US-Amerikanerin glaubt an Freispruch
Die US-Amerikanerin glaubt an Freispruch
Nach der Veröffentlichung der Urteilsbegründung des Berufungsgerichts in Florenz hat die in Italien wegen Mordes verurteilte US-Amerikanerin Amanda Knox am Mittwoch über ihre Rechtsanwälte ein Statement verbreitet. Darin verteidigte sich die US-Bürgerin und verwies darauf, dass von ihr keine DNA-Spuren am Tatort gefunden wurden.

Am Dienstag hatte das Berufungsgericht die Begründung für die Verurteilung zu 28 Jahren und sechs Monaten Haft veröffentlicht. Knox bestritt in ihrem Statement, dass sie und ihr Ex-Freund Raffaele Sollecito für die tödliche Verletzung der Austauschstudentin Meredith Kercher verantwortlich seien. Sie betonte, dass niemand ihre DNA-Spuren am Tatort gefunden habe. Damit werde der Verdacht aus dem Weg geräumt, dass es sich um einen “Gruppenmord” gehandelt habe.

Knox beteuert ihre Unschuld

Knox machte den Ivorer Rudy Guede für den Mord verantwortlich, der deswegen zu 16 Jahren Haft verurteilt worden ist. “Auf Merediths Leiche wurden lediglich Guedes Spuren gefunden. Wie ich seit Beginn dieser Tragödie gesagt habe, sind Raffaele und ich unschuldig”, erklärte Knox.

Verletzungen von zwei verschiedenen Messern

Die im November 2007 getötete Kercher sei “von zwei unterschiedlichen Messern” in den Hals getroffen worden, schrieb das Berufungsgericht Florenz. Die tödliche Verletzung sei der Austauschstudentin von der US-Amerikanerin Knox zugefügt worden. Die 26-Jährige und der Italiener Sollecito waren für den Mord Ende Jänner zu 28 Jahren und sechs Monaten sowie 25 Jahren Haft verurteilt worden.

Knox ist zuversichtlich

Knox versicherte, dass sie weiterhin der italienischen Justiz vertraue. Sie warte auf das letztinstanzliche Verfahren vor dem Kassationsgericht in Rom. “Ich bin zuversichtlich, dass ich freigesprochen werde”, kommentierte Knox.

(APA)

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