AA

Künftig Zehn-Minuten-Takt auf der S45

Bild: APA
Bild: APA
Auf der Vorortelinie der Wiener Schnellbahn (S45) fahren die Züge ab Dezember im Zehn-Minuten-Takt - allerdings nur in der Morgen- und Abendspitze.

Das haben Vertreter der Stadt und der ÖBB am Dienstag bekannt gegeben. Die Kosten dafür betragen 2,07 Mio. Euro. Die Gemeinde Wien übernimmt davon 1,19 Mio. Euro, das Infrastrukturministerium schießt 591.000 Euro zu.

Die kürzeren Intervalle zwischen 6.00 bis 9.00 und 15.00 bis 19.00 Uhr werden mit dem winterlichen Fahrplanwechsel eingeführt. Man komme damit einem dringenden Wunsch der Bezirke entlang der Strecke nach, so Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner (S). Vor allem die Grünen hatten sich zum Sprachrohr der Fahrgäste gemacht und 6.300 Unterschriften für die Intervallverdichtung gesammelt.

Die S45 wird wird täglich von rund 13.000 Fahrgästen benutzt, das entspricht 4,7 Mio. Fahrgästen pro Jahr. Durch die Intervallverdichtung will man eine Steigerung von 22 Prozent erreichen, das sind 16.000 Benutzer pro Tag bzw. 5,8 Mio. pro Jahr. Derzeit sind die Züge alle 15 Minuten unterwegs, nach 22.00 Uhr alle 20 Minuten.

Die Vorortelinie zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt ging 1898 als Teil des von Otto Wagner entworfenen Wiener Stadtbahnnetzes in Betrieb. Im Jahr 1932 wurde der Personenverkehr auf der damals nur wenig genutzten Linie eingestellt, 1975 der Güterverkehr. Wenige Jahre später entschied man sich zur Reaktivierung. Die Linie wurde ins Schnellbahnnetz eingegliedert und 1987 als S45 wiedereröffnet. Im Jahr 1996 wurde die Vorortelinie mit der Station Handelskai bis zur Donau verlängert.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Künftig Zehn-Minuten-Takt auf der S45
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen