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Klärung von 20 Einbrüchen der "Rammbock"-Bande

Mit der "Rammbock"-Methode hatte eine polnische Einbrecherbande in den vergangenen Monaten zweifelhaften Ruf erlangt. 20 Mal - davon allein zwölfmal in Österreich - schlugen die Täter auf diese Weise zu. Der Gesamtschaden beläuft sich Polizeiangaben vom Sonntag zufolge auf 1,2 Millionen Euro.

Unter Mithilfe Österreichischer Kriminalisten ist es nun gelungen, die fünfköpfige Bande in Polen dingfest zu machen.

Die Ermittler waren den Einbrechern schon lange auf den Fersen. Nach einem Einbruch in Wien-Ottakring im Mai 2009 nahmen die Beamten des Landeskriminalamtes Wien-Außenstelle West (Gruppe Winkler/Oberst Rabensteiner) intensive Ermittlungen auf. Durch Rufdatenauswertungen und DNA-Spuren stellte sich schließlich heraus, dass sich die Verdächtigen in Ujker (Ungarn) ein Haus gemietet hatten und ihre Einbruchstouren von dort starteten.

Von diesem “Hauptsitz” in Ujker schwärmten die fünf Polen immer wieder nach Österreich, Deutschland, Dänemark und in die Niederlande aus. Dabei schlugen die Kriminellen blitzschnell mit der sogenannten Rammbock-Methode zu, in dem sie mit einem Auto in die Auslagen der jeweiligen Juweliergeschäfte rasten. Insgesamt zwölfmal – zehnmal in Wien, je ein Mal in Linz und Salzburg – verschaffte sich die Bande so illegalen Zutritt.

Dem LKA Wien gelang es im Herbst 2010, dass eine internationale Fahndung gegen die Polen eingeleitet wurde. Doch unmittelbar vor dem Zugriff in Ujker gelang es der Bande, sich nach Dänemark abzusetzen. Dort gelang ihnen ebenfalls kurz vor ihrer Verhaftung die Flucht – diesmal nach Polen. Dort klickten für die Männer im Alter von 24 bis 35 Jahren am 30. September die Handschellen. Sie befinden sich seither in Auslieferungshaft.

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