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Klosterneuburg: 110 Helfer bei Waldbrand im Einsatz

Auch die Berufsfeuerwehr Wien rückte am Sonntag aus.
Auch die Berufsfeuerwehr Wien rückte am Sonntag aus. ©APA/BARBARA GINDL
Ein Waldbrand in Klosterneuburg vor den Toren Wiens hielt gestern 110 Feuerwehrleute von insgesamt neun Feuerwehren auf Trab. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.

Ein Waldbrand im Ortsteil Scheiblingstein von Klosterneuburg (Bezirk Tulln) hat am Sonntagabend mehrere Feuerwehren gefordert. Am Exelberg war im unwegsamen Gelände ein Jungwald in Flammen aufgegangen. 110 Helfer von neun Freiwilligen Feuerwehren, die auch von der Wiener Berufsfeuerwehr unterstützt wurden, standen im Einsatz, berichtete Franz Resperger vom Landeskommando Niederösterreich.

Waldbrand nahe Wien

Der Feuerschein war von Autolenkern, aber auch von Anrainern im nahen Wien entdeckt worden. Die Notrufe erreichten die Feuerwehren von Klosterneuburg und die Alarmzentrale der Wiener Berufsfeuerwehr, berichtete Resperger. Innerhalb kurzer Zeit war ein Großaufgebot an Tanklöschfahrzeugen und Mannschaften unterwegs. "Der Anmarsch für die Einsatzkräfte gestaltete sich kräfteraubend. Der Brandherd lag etwa einen Kilometer von der letzten Straße entfernt. Um den Löschangriff vorbereiten zu können, mussten die Helfer einen beschwerlichen Fußmarsch auf sich nehmen", teilte der Sprecher mit.

Um das Feuer exakt lokalisieren zu können, wurde ein Polizeihubschrauber mit einer Wärmebildkamera angefordert, der akkurate Aufnahmen über die Brandausbreitung und der Einsatzleitung wichtige Erkenntnisse zur genauen Lageeinschätzung lieferte. Nach etwa zwei Stunden hatten die Helfer das Feuer unter Kontrolle, mussten aber noch bis nach Mitternacht immer wieder einzelne Glutnester ablöschen.

Anhaltende Tockenheit als Gefahr

Aufgrund der seit Wochen anhaltenden Trockenheit steige die Gefahr von Waldbränden, fügte Resperger hinzu. "Allein in den vergangenen zwei Tagen mussten die niederösterreichischen Feuerwehren vier Wald- und Wiesenbrände bekämpfen." Die Waldböden seien derzeit bis zu 40 Zentimeter tief ausgetrocknet. "Ein kleiner Funke genügt, um Wiesen, Felder oder Wälder in Brand zu setzen. Aus diesem Grund ist bei Spaziergängen im Waldbereich derzeit größte Vorsicht geboten", betonte Resperger.

(APA/red)

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