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Klitschko fürchtet russische Ostukraine-Invasion

Der ukrainische Oppositionsführer und ehemalige Profi-Boxer Vitali Klitschko hat vor einer russischen Invasion gewarnt. "Wenn ich die Bilder aus der Ost-Ukraine sehe, dann denke ich sofort an die Krim", sagte Klitschko der Zeitung "Bild" (Dienstagausgabe) einem Vorabbericht zufolge. Was im Februar mit vermeintlichen Protesten begonnen habe, sei in Wahrheit ein Einmarsch Russlands gewesen.


Die westliche Welt müsse diesmal entschiedener reagieren, “deutliche Worte finden und weitere Zeichen der Unterstützung”, sagte er. Russland hat Invasionspläne verneint.

Nach dem Sturm prorussischer Kräfte auf öffentliche Gebäude in der Ostukraine war es am Montagabend zu heftigen Auseinandersetzungen mit ukrainischen Sicherheitskräften gekommen. Spezialeinheiten räumten in der Millionenstadt Donezk ein von moskautreuen Kräften besetztes Geheimdienstgebäude.

Auch in der zweitgrößten Stadt Charkow kam es zu Zusammenstößen. Demonstranten besetzten einen Fernsehsender. Ob die Spezialeinheiten auch gegen weitere besetzte Verwaltungsgebäude im russischsprachigen Osten vorgehen würden, war zunächst unklar.

Die USA und Russland vereinbarten angesichts der angeheizten Lage in der Ukraine einen neuen Anlauf für eine diplomatische Lösung der Krise. US-Außenminister John Kerry und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow einigten sich nach Angaben aus Washington telefonisch auf direkte Gespräche. An dem Treffen innerhalb der nächsten zehn Tage sollten auch Vertreter der Europäischen Union und der Ukraine teilnehmen, teilte das US-Außenministerium am Montag mit.

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