FP-Boss HC Strache macht keinen Hehl aus seiner Bewunderung für die neue Klimapolitik der USA. Schon in der Vergangenheit hatten FPÖ-Politiker immer wieder offen Zweifel am durch Menschen verursachten Klimawandel geäußert. Am Pfingstsamstag behauptete Strache in einer Debatte über den Klimawandel als Gast bei Edgar Weinzettl im Ö1-Mittagsjournal laut “oe24.at” folgendes: “Grönland war einmal ein grünes Land, mit Weinanbau.”
Zum letzten Mal vor 100.000 Jahren eisfrei
Die Theorie wird von Klimawandel-Leugnern immer wieder in die Diskussion eingeworfen. Was daran dran ist? Die deutsche “Tagesschau” hat sich dem Thema nun angenommen. Sie bewertet Straches Aussage nun als falsch. Denn Grönland sei seit mindestens 100.000 Jahren mit Eis bedeckt. Selbst in milderen Perioden, so die Tagesschau, sei Grönland nicht eisfrei gewesen. Und belege für einen Weinanbau durch Wikinger gebe es nicht, so die Nachrichtensendung der ARD auf Facebook. Laut “Tagesschau” war Grönland zum letzten Mal vor 100.000 Jahren eisfrei. Zu der Zeit gab es aber noch keine menschliche Besiedlung.
Strache selbst hatte die Grönland-Theorie noch als Beispiel angeführt, in Zusammenhang mit einem Lob für die neue US-Klimapolitik. “Die Erde erlebt seit ihrem Bestehen einen permanenten und natürlich verursachten Klimawandel. Von der Eiszeit zur Erderwärmung und retour, in unterschiedlichen Zyklen über Jahrtausende hinweg”, schrieb Strache auf Facebook.