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Klimawandel bestimmt Autosalon

Die Klima-Diskussion hat die Autobranche voll erreicht. Auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon stehen neben PS-Protzen umweltfreundlichere Technologien im Mittelpunkt.

Nichts mit Klimaschutz hat der neue vierrädrige Flitzer des Motorradherstellers KTM X-Bow zu tun, der am Dienstagnachmittag in Genf vorgestellt wurde.

Auch die deutschen Autohersteller, die derzeit ein kräftiges Wachstum erleben, wollen verstärkt auf Umweltschutz setzen. Auf rund fünf Liter Verbrauch kommt auch der Passat BlueMotion, den VW nach Genf mitgebracht hat. Als Europas Nummer eins fühle sich VW© verpflichtet, auch bei besonders umweltschonenden Autos Marktführer zu sein, sagte Konzern-Chef Martin Winterkorn.

Angesichts der Klima-Debatte will auch Audi verstärkt schadstoffarme Autos anbieten. Der neue Audi-Chef Rupert Stadler stellte unter anderem einen Audi A3 TDI vor, der weniger als fünf Liter Diesel auf 100 Kilometer verbraucht. Unterdessen kündigte DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche an, eine schnelle Lösung für die auch wegen ihrer spritfressenden Modellpalette ins Straucheln geratene US-Tochter Chrysler zu suchen.

Allerdings brummt auch bei Herstellern wie beim Sportwagenbauer Porsche trotz der Klimadiskussion das Geschäft. „Unser einziges Problem ist die Kapazität“, sagte Porsche-Chef Wendelin Wiedeking am Dienstag in Genf.

BMW, Mercedes-Benz, Audi und VW trumpften alle mit starken weltweiten Absatzzahlen auf. In Deutschland bremst allerdings die Mehrwertsteuererhöhung zum Jahreswechsel das Geschäft.

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