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Klimakonferenz: USA versprechen konstruktiven Einsatz

Die USA©haben bei der Weltklimakonferenz in Nusa Dua auf Bali konstruktive Mitarbeit an einem neuen weltweiten Klimaschutzvertrag versprochen.

„Die USA sind entschlossen, den Fahrplan für die Zeit nach 2012 voranzubringen und diesen Prozess bis 2009 abzuschließen“, sagte US-Delegationsleiter Harlan Watson am Montag nach dem Auftakt der zweiwöchigen Konferenz.

Das Kyoto-Protokoll läuft 2012 aus. In Nusa Dua sollen die Weichen für einen Nachfolgevertrag gestellt werden. Harlan wollte allerdings nicht sagen, ob die USA – anders als bisher – verbindliche Ziele für Emissionsreduzierungen akzeptieren werden. „Wir sind offen und flexibel“, sagte er lediglich.

Die USA©sind der größte Treibhausgasverursacher der Welt. Sie halten sich als einzige Industrienation nicht an das Kyoto-Protokoll zur Verringerung der Treibhausgase. Bislang gehörte auch Australien zu den Kyoto-Verweigerern. Doch hat Kevin Rudd, der nach dem Wahlsieg der Laborpartei am Montag vereidigt wurde, das Protokoll in seiner ersten Amtshandlung ratifiziert.

Harlan betonte, dass der neue Klimaschutzvertrag das Wirtschaftswachstum nicht behindern dürfe. „Die Entwicklungsländer müssen wachsen, um hunderte Millionen©Menschen aus der Armut zu bringen“, sagte er. „Wir akzeptieren es völlig, dass ihre Emissionen dabei steigen.“ Die US-Regierung setze deshalb auf die Entwicklung neuer Technologien zur sauberen Energiegewinnung.

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