"Klima-Neustart" lud Bundeskanzler Nehammer zum Frühstück ein

Zwölf Mitglieder der Initiative "Neustart für ein krisensicheres Österreich" warteten am Ballhausplatz auf den Kanzler. Dieser habe vor sechs Monaten eine Einladung zu einem Treffen ausgesprochen, doch kein Termin sei bisher zustande gekommen. "Der Bundeskanzler muss endlich aufwachen!", wurde die Initiative in einer Aussendung zitiert.
"Klima-Neustart" lud Bundeskanzler Nehammer zum Frühstück
Gefordert wurde neben dem Gespräch auch die Umsetzung lange angekündigter Maßnahmen, genannt wurden das Klimaschutzgesetz, das Erneuerbare-Wärme-Gesetz und die Reform umweltschädlicher Subventionen. "Nach einem Katastrophensommer mit Rekordhitze und Starkregen kann es kein 'weiter wie bisher' geben", hieß es von den Trägern der Initiative - Global 2000, Klimavolksbegehren, WWF Österreich und Rudi Anschober.
Gesprächseinladung an Nehammer erfolgte nach einem offenen Brief
Die Gesprächseinladung des Kanzlers erfolgte nach einem offenen Brief an diesen, den die Initiative "Neustart für ein krisensicheres Österreich" (Neustart-Klima) als Reaktion auf Nehammers "Rede zur Lage der Nation" im März verfasst hatte. Die Initiative mokierte, dass es trotz mehrfacher Kontaktversuche über sechs Monate lang nicht möglich gewesen sei, einen Termin zu fixieren. "Heute gibt es keine Ausreden - wir sind zum Ballhausplatz gekommen und haben sogar Frühstück mitgebracht. Guten Morgen, Herr Nehammer", so die teilnehmenden Wissenschafterinnen und Wissenschafter Sigrid Stagl (WU Wien), Ulrich Elling (ÖAW), Daniel Huppmann (IIASA) und Karl Steininger (Universität Graz). Der Wunsch blieb jedoch unerhört, der 13. Platz blieb leer und so musste das Frühstück ohne den Kanzler verspeist werden.
Initiative richtete sich mit sieben Forderungen an Bundesregierung
Mit der Initiative wurden sieben zentrale Forderungen an die Bundesregierung und alle Landeshauptleute gestellt. Laut Aussendung hätten sich der Petition inzwischen zahlreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Sport sowie tausende weitere Unterstützende angeschlossen, dabei auch mehrere Landeshauptleute.
(APA/Red)