Klima-Aktivisten setzen Straßenblockaden in Wien aus

Nach dem Unfall in Berlin hat sich der Ton in der Reaktion auf die Aktionen der Klima-Protestgruppe "Letzte Generation" verschärft. Zahlreiche Politiker forderten ein härteres Vorgehen, in sozialen Netzwerken werden die Klima-Aktivisten verstärkt angefeindet.
Klima-Aktivisten werden auch in Österreich angefeindet
Ein Sprecher der "Letzten Generation" berichtete gegenüber der APA auch in Österreich von zahlreichen Anfeindungen gegen die Aktivistinnen und Aktivisten - bis hin zu Morddrohungen und rechtsradikalen Beschimpfungen.
Klima-Protest mit Straßenblockaden in Wien wird ausgesetzt
In Wien wird die Gruppe bis 9. Jänner keine Straßenblockaden mehr durchführen, um der Bundesregierung Zeit zu geben, mit mehr Maßnahmen für den Klimaschutz "Menschen zu retten".
Österreichweit geht der Protest aber weiter. Derzeit entstünden etwa in Linz, Graz und Innsbruck Ableger der "Letzten Generation". Ob die Diskussion in Deutschland dazu führen könnte, dass die Aktionen in Österreich auf zunehmende Ablehnung seitens der Zivilgesellschaft stoßen, ließ der Sprecher offen. Der Klimaprotest sei "kein Beliebtheitswettbewerb", es gäbe bei den Protesten aber auch immer wieder großen Zuspruch.
FPÖ "schockiert" über Tod der Radfahrerin in Berlin
"Schockiert" zeigte sich der Wiener FPÖ-Obmann Dominik Nepp über den Tod der in Berlin verunfallten Radfahrerin. "Wenn es nicht bald zu einer rechtlichen Verschärfung kommt, mittels der die mutwillige Blockade von Straßen empfindlich bestraft wird, müssen wir auch in Wien damit rechnen, dass Rettungskräfte bei ihren Einsätzen durch diese Klima-Terroristen behindert werden. Wie in Berlin könnte dies fatale Folgen haben", so Nepp.
(APA/Red)