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Klima-Aktivisten blockieren Straßen in Salzburg und Innsbruck

Am Montag blockierten Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" in Innsbruck und Salzburg Straßen.
Am Montag blockierten Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" in Innsbruck und Salzburg Straßen. ©APA/FLORIAN WIESER (Symbolbild)
Am Montag haben Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" mit Protestmärschen in Innsbruck und Salzburg Straßen blockiert.

Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" haben Montagfrüh einmal mehr Straßen in Innsbruck und in der Stadt Salzburg blockiert und für erhebliche Staus im Frühverkehr gesorgt. In Innsbruck protestierten rund 15 Aktivisten seit 7.00 Uhr auf der Grenobler Brücke sowie der viel befahrenen Haller Straße, wie in einer Aussendung mitgeteilt wurde. Sie führten bei Regen eine Sitzblockade durch und machten sich zu einem Protestmarsch auf.

In Salzburg hatten kurz nach 8.00 Uhr ebenfalls 15 Personen in der Imbergstraße mit einem Banner die Fahrbahn betreten und blockiert. Als die Polizei gegen 9.00 Uhr die Versammlung auflöste, klebten sich zwei Personen auf der Straße fest, der Verkehr floss aber einspurig weiter. Die anderen Demonstranten marschierten dann weiter Richtung Staatsbrücke und Rudolfskai. Wie der ÖAMTC die APA informierte, kam es zu umfangreichen Staus im Innenstadtgebiet.

Unterstützt wurden die Aktivisten laut eigenen Angaben von einer Gruppe an Wissenschaftern der "Scientists for Future". Gefordert wurde auf Spruchbändern einmal mehr etwa Tempo 100 auf allen österreichischen Autobahnen sowie ein Stopp aller neuen Bohrungen nach Gas und Öl.

In einem Tweet wandten sich die Aktivisten mit einem Appell direkt an Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). „Lieber Herr @karlnehammer, Österreich hat eine großartige wissenschaftliche Tradition Bitte, hören Sie auf Ihre Wissenschaftler:innen und handeln Sie dem Rat entsprechend. Vielen Dank!“, hieß es in dem Tweet.

Innsbrucker ÖVP kritisierte die Proteste scharf

Unterdessen kritisierte die Innsbrucker ÖVP einmal mehr die Proteste massiv und wartete diesmal mit der Beantwortung einer Anfrage des "Gerechten Innsbruck" durch die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) im Gemeinderat auf. Darin war unter anderem von erheblichen Beeinträchtigungen sowie massiven Verspätungen und Störungen im Betriebsablauf des öffentliches Verkehrs in der Landeshauptstadt durch die bisherigen Klima-Blockaden die Rede. Zudem prangerte die ÖVP entstandene "erhebliche Kosten durch notwendige Ersatzbusse und zusätzliches Personal" an. In der Anfragebeantwortung wurden nämlich zusätzliches Aufsichts- und Fahrpersonal und zusätzliche Busse angeführt, die aufgeboten werden mussten, um die "Mindestversorgung auf den betroffenen Linien" sicherzustellen.

(APA/Red)

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