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Klenk vergleicht Kickl nach Bierzelt-Rede mit Hitler

FPÖ-Chef Kickl (r.) dürfte über den Twitter-Post nicht amüsiert sein.
FPÖ-Chef Kickl (r.) dürfte über den Twitter-Post nicht amüsiert sein. ©APA, Screenshot twitter.com/@florianklenk
Florian Klenk, Chefredakteur des "Falter", hat wieder einmal mit einem Social Media Posting für Aufregung gesorgt. Diesmal ging es gegen FPÖ-Chef Herbert Kickl.
Kickl stellt den Kanzleranspruch

Kickl hatte am Montag, den 1. Mai, bei einer FPÖ-Kundgebung in einem Bierzelt in Linz in gewohnter FPÖ-Inszenierung heftig gegen die Bundesregierung gewettert, den Kanzler-Anspruch gestellt und mit wenig zurückhaltender Wortwahl für Aufregung gesorgt.

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Falter-Chefredakteur Klenk hat daraufhin am Sonntagabend einen Tweet abgesetzt, der nun seinerseits für einigen Wirbel im Netz sorgt.

Vergleich mit Hitler oder Chaplin?

"Diese komische bebende Stimme von Kickls Stimme bei seinen Reden. Wie übt er die?" fragt Klenk auf Twitter, und postet ein Video von Charly Chaplin in "Der große Diktator", der filmischen Satire auf Hitler und den Nationalsozialismus schlechthin.

Klenk erntete damit nicht nur Zustimmung auf Twitter, es hagelte auch einiges an Kritik am Post des Falter-Chefs.

Kickl will "Volkskanzler" werden

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat die traditionelle blaue Kundgebung am 1. Mai im Bierzelt auf dem Urfahranermarkt einmal mehr für den Kanzleranspruch genutzt: "2030 geht euch nichts mehr an, da gibt es einen anderen Bundeskanzler und der weiß, was er zu tun hat", richtete er der schwarz-grünen Bundesregierung aus.

Das Land brauche einen freiheitlichen Bundeskanzler, den er als "Volkskanzler" sehe, so Kickl, der der Bevölkerung diene und nach oben trete. Kickl verortete sich und seine Partei in der Mitte, "lasst euch von niemandem einreden, ihr seiet der Rand der Gesellschaft", ermutigte er seine Anhänger.

"Wir sperren Asylantenheime zu"

"Zuerst sperren wir die Asylantenheime zu und dann machen wir den Wahnsinn mit der ORF-Abgabe rückgängig", machte Kickl kein Hehl aus seinen Plänen. Die FPÖ sei nicht dabei, Österreich mit Windrädern zu möblieren, pflichtete er Haimbuchner bei. Gewinner bei dem "Klimakommunismus, der unsere Industrie unsere Arbeitsplätze gefährdet, ist nicht das Weltklima, sondern die Chinesen und die Inder, die sich nichts pfeifen um den CO2-Ausstoß". Wer die Klimawende wolle, "gehört entmündigt".

(APA/VOL.AT)

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