Kleinflugzeug am Gardasee abgestürzt
Der Pilot hatte noch vermeiden können, dass die Maschine auf einen Campingplatz stürzt, auf dem Dutzende von Touristen waren.
Dies berichtete das italienische Staatsfernsehen RAI. „Es hätte viele Todesopfer geben können“, sagte ein schockierter Zeuge, der den Absturz der Piper vom Campingplatz aus beobachtet hatte.
Die Maschine war am Flughafen Boscomantico bei Verona gestartet. An Bord befanden sich ein Fluglehrer und sein Schüler. Beim Absturz brach die Piper in zwei Teile, einer davon fiel ins Wasser. Das Unglück ereignete sich nahe der Ortschaft Cisano di Bardolino.
Die italienische Behörde für die Flugsicherheit (ANSV) hat Ermittlungen eingeleitet, um die genaue Ursache des Absturzes zu klären. Die Leichen der beiden Opfer, die sich in einem Krankenhaus in Verona befinden, werden sehr wahrscheinlich obduziert, meldeten italienische Medien. Die Familienangehörigen wurden benachrichtigt, berichtete die Polizei.
„Wir haben einen Knall gehört. Wir haben sofort die Touristen entfernt. Wir befürchteten, dass das Flugzeug explodieren konnte“, berichtete der Besitzer des Campingplatzes, in dem sich auch einige Österreicher aufhalten. „Wir haben Glück gehabt, die Cessna hätte auf unsere Zelte stürzen können. Es wäre eine Katastrophe gewesen“, schilderte ein geschockter Niederländer, Gast des Campingplatzes „Cisano“.
Michael S. aus Graz war als Saisonarbeiter in einem Campingplatz in Lazise beschäftigt, einer der bekanntesten Badeortschaften am Gardasee. Die Ortschaft ist vor allem bei Surfern besonders beliebt.