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Kleinere Ölpest in Nordspanien

Knapp 15 Monate nach dem Untergang des Tankers „Prestige" hat die Havarie eines portugiesischen Frachters im Hafen der Küstenstadt Bilbao eine kleinere Ölpest ausgelöst.

Aus der vor zwei Wochen während eines Sturms gesunkenen „Diana I” seien 48 Tonnen Dieselöl sowie Treibstoff ins Meer geströmt, meldete der Rundfunk am Sonntag. Die Tanks des Schiffes seien damit aber bereits so gut wie leer. Das Öl habe sich weitgehend im Meer verteilt, ohne größere Teppiche zu bilden.

Der Frachter hatte sich während eines Unwetters vom Anker gelöst, war gegen die Felsen an der Hafeneinfahrt geprallt und anschließend gesunken. Die acht Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Das Schiff sei nur noch „ein Haufen Schrott”, berichteten Taucher nach einer Inspektion. Das Wrack liege zweigeteilt auf dem Meeresboden und sei eine Gefahr für den Schiffsverkehr. Dieser wurde deshalb in der Umgebung des Unglücksgebiets verboten.

Die „Prestige” war im November 2002 vor der Nordwestküste Spaniens gesunken und hatte die größte Umweltkatastrophe in der Geschichte des Landes verursacht. Rund 64.000 Tonnen ausgelaufenes Schweröl verseuchten das Meer und die Küsten.

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