Kleine Boliden: Das war die Seifenkisten Trophy 4.0

Am Freitag war es wieder so weit. Die Rosenstraße in Dornbirn wurde zur Rennstrecke für Seifenkisten Trophy 4.0. Unzählige Schülerinnen und Schüler nahmen mit großer Freude an dem Wettbewerb teil.
Insgesamt waren 40 Teams mit je zwei Fahrern vor Ort. Eines davon schaffte es leider nicht auf die Strecke, weil es den Check des ÖAMTC nicht überstand. Ebenfalls nur ein Team kam mit der Seifenkiste der Seitenbegrenzung zu nahe – einen Unfall gab es keinen.


Seifenkisten-Revival
Die Seifenkiste erlebt als beliebtes Spielzeug von früher ein Revival in der Messestadt. Heute sind die kleinen Boliden meist mit einer guten Lenkung und Bremse ausgestattet, wie Organisationstalent Sunny Fäßler erklärt. Veranstalter sind die beiden Mittelschulen Baumgarten und Markt. Im Vorfeld gab es laut Fäßler viel Organisatorisches abzuklären: von straßenpolizeilichen Themen bis hin zu Sicherheit und Einverständnis der Anwohner. "Ohne die Absprache mit den Nachbarn wäre so ein Event in einem urbanen Raum nicht möglich", erklärt Fäßler im Gespräch mit VOL.AT.



Fantasievoll gestaltete Flitzer
Insgesamt waren 40 Teams aus umliegenden Volksschulen, Mittelschulen sowie Unter- und Oberstufe am Start. Die Schüler der einzelnen Klassen ließen gemeinsam mit Lehrpersonen und Eltern ihren Fantasien beim Bauen, Bemalen und Aufmotzen der Seifenkisten freien Lauf. Vom Käse-Flitzer bis hin zur Seifenkiste mit Soundsystem und Licht war alles vertreten. Zudem überlegte sich jedes Team einen Namen. "Es ist ein tolles Zeichen, was man in einer Schule gemeinsam erschaffen kann", erzählt der Mitorganisator.
Video: Impressionen von der Trophy


ÖAMTC-Check vor Ort
Für die Verkehrssicherheit war bestens gesorgt: Vor dem Rennen wurden alle Fahrzeuge vor Ort gründlich von einem Team des ÖAMTC auf ihre Tauglichkeit und Sicherheit geprüft. Wer das okay bekam, wurde in Zehner-Blöcken á zehn Fahrzeugen in der jeweiligen Altersgruppen an den Start begleitet. Von dort starteten die Teilnehmer einzeln. Auf der Hälfte der Strecke gab es jeweils einen kurzen Boxenstopp mit Fahrerwechsel. Dabei galt die Devise: Das schnellste Team gewinnt.



Video: Sunny Fäßler über das Event
Die Bestzeit erreichte laut aktuellen Informationen ein Team der HTL Bregenz. Die Gewinner-Seifenkiste war sogar mit Sound und Licht ausgestattet. Für das Rennen wurde die Rosenstraße vorübergehend für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Einsatzfahrzeuge konnten allerdings jederzeit die Straße passieren. Ab fünf war die Strecke wieder frei. Auch für das leibliche Wohl der Gäste war mit einer Bewirtung gesorgt.
(VOL.AT/Mirjam Mayer und Emilia Kennerknecht)