Nicht nur ist das Fenster Café das erste seiner Art in der Bundeshauptstadt, darüber hinaus darf es eigentlich auch als kleinstes Kaffeehaus Wiens betitelt werden. Beides aber relativ irrelevant, solange sich der Kaffee mit der mannigfaltigen und teils alteingesessenen Konkurrenz messen kann, oder?
Das Fenster Café in der Wiener Innenstadt im Test
Als Third-Wave-Café offeriert Inhaber und Barista Sasha direkt aus dem Lagerraum heraus über ein – Nomen est omen – Fenster eine feine, überschaubare Auswahl an klassischen (Wiener oder Italienische) Kaffeevarianten zu überaus fairen Preisen – einen (sehr) guten Espresso unter einen Euro in der Innenstadt zu finden ist schwer. Auch die teils saisonalen Spezialitäten und kreativen Exponate des Hauses können überzeugen, wenn auch Puristen wohl nur beim Gedanken an einen “Marshmallowccino” das kalte Grauen überkommt. Gut war besagter Mix dennoch, für einen Test des “Cornettoccino” – man werfe dazu das eigene Vorstellungsvermögen an – war uns dann aber doch zu kalt.
Nachdem das Fensterbrett keine Sitzgelegenheit bietet, ist das Fenster Café natürlich als Take-Away konzipiert, was bei der Zahl an Touristenschwärme, die durch die Griechengasse hin zum ältesten Wiener Restaurant, dem “Griechenbeisl”, ziehen, keinen Nachteil darstellt. Zwar werden die Getränke in Papierbechern offeriert, diese sind aber gleichermaßen geruchs- wie eigengeschmackslos und dabei auch vollständig recycle- bzw. biologisch abbaubar. So nett wie der Barista selbst darf nicht nur das Konzept selbst, sondern auch die Aufmachung des Cafés (Fensters?) bezeichnet werden. Ein Besuch beim Fenster Café lohnt sich.
Information zum Lokal
Fenster Cafè
Wo: Fleischmarkt 9 (Gegenüber dem “Griechenbeisl”), 1010 Wien
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 9 bis 17 Uhr
Link zur Homepage
Link auf Facebook
(Red.)