Die Leiterin der Opferschutz-Kommission, Waltraud Klasnic, hat in einer Sitzung am Freitag 38 weitere Entschädigungszahlungen beschlossen. Damit erhalten nun insgesamt 167 Personen Zahlungen aus der von Kardinal Christoph Schönborn eingesetzten Institution. Bisher haben sich mehr als 800 Betroffene gemeldet, ab Juni werden wieder neue Fälle von den diözesanen Ombudsstellen aufgenommen. Die Entscheidung, ob ein Betroffener Entschädigungszahlungen erhält oder nicht, liegt aber weiter bei der Kommission.
Die Meldefrist läuft bis 31. Mai
Ursprünglich wurden Betroffene eingeladen, sich bis Jahresende 2010 mit der Unabhängigen Opferschutzanwaltschaft in Verbindung zu setzen. Aufgrund der Menge an Meldungen die bei der Kommission eingegangen sind, musste die Frist bis 31. Mai 2011 verlängert werden.
Die unabhängige Opferschutzanwaltschaft und die unabhängige Opferschutzkommission werden auch über die Frist hinaus zur Verfügung stehen, heißt es von seiten der Klasnic-Kommission. Nur die Meldungen von Betroffenen werden von den unabhängig gestellten diözesanen Ombudsstellen entgegengenommen.