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Klare Verluste für CDU bei Landtagswahlen

Bei den Landtagswahlen in drei deutschen Bundesländern haben die regierenden Christdemokraten in Thüringen und dem Saarland zweistellige Verluste erlitten. Der Verbleib der dortigen Ministerpräsidenten im Amt ist zweifelhaft.

In Thüringen stürzte die CDU von zuvor 43 Prozent auf 32,2 Prozent. Die Linkspartei wurde zweitstärkste Partei mit 26,1 Prozent und die SPD landete bei 18,7 Prozent. Die FDP erreichte 8,1 Prozent, die Grünen 5,7 Prozent. SPD und Linke wären damit zusammen stärker als CDU und FDP. Die Grünen wären Zünglein an der Waage.

Im Saarland fiel die CDU um mehr als 12 Punkte auf 34,6 bis 34,9 Prozent Prozent. Die SPD verlor ebenfalls und kam auf 25,1 bis 25,8 Prozent, die Linke legte stark zu auf 19,7 bis 20,7 Prozent, und die Grünen kamen auf 5,7 bis 5,9 Prozent. Die FDP verbesserte sich um 5,2 Punkte auf 8,7 bis 9,3 Prozent. Damit wäre ein rot-rot-grünes Bündnis gegen CDU und FDP (schwarz-gelb) an der Saar möglich.

In Sachsen erzielte die CDU nach ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF mit knapp unter 41 Prozent der Stimmen ein ähnliches Ergebnis wie 2004 und blieb mit großem Abstand stärkste Partei. Statt mit der SPD kann sie künftig eine Koalition mit dem Wunschpartner FDP (Liberale) bilden, die rund 10,5 Prozent erreichten. Zweitstärkste Partei wurde die Linke mit 20,5 bis 20,9 Prozent, auf dem vierten Platz liegt die SPD mit 9,9 bis 10,0 Prozent. Die NPD erreichte 5,2 bis 5,4 Prozent.

Die Landtagswahlen galten als wichtiges Stimmungsbarometer vor der deutschen Bundestagswahl in vier Wochen.

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