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Klage zur Grenfell-Katastrophe: Vergleich von Gericht bestätigt

Das Bild zeigt den Grenfell Tower am 14. Juni 2017.
Das Bild zeigt den Grenfell Tower am 14. Juni 2017. ©APA/AFP/DANIEL LEAL-OLIVAS (Symbolbild)
Ein Gericht in London hat im Rechtsstreit um Schadenersatz für Betroffene und Hinterbliebene in der Grenfell-Brandkatastrophe einem Vergleich von 150 Millionen Pfund (170 Millionen Euro) zugestimmt, wie britische Medien am Dienstag berichteten.

Die Summe verteile sich auf 900 einzelne Posten in der Sammelklage, so der BBC-Bericht. Eine Einigung hatte sich bereits zu Beginn des Jahres abgezeichnet, Details waren zunächst unbekannt.

72 Tote bei Hochhausbrand in London

Bei dem Hochhausbrand im Londoner Stadtteil Kensington im Juni 2017 starben 72 Menschen. Das in einem der unteren Stockwerke ausgebrochene Feuer hatte sich rasend schnell über die Fassadendämmung des Sozialbaus ausgebreitet. Die Feuerwehr riet den Menschen zunächst, in dem brennenden Gebäude zu bleiben und auf Hilfe zu warten. Für viele wurden ihre Wohnungen zur Todesfalle.

Zu den Beklagten gehörten den Berichten zufolge unter anderem die Bezirksverwaltung von Kensington und Chelsea, die Feuerwehr und der Hersteller der Fassadenverkleidung. Eine mögliche strafrechtliche Aufarbeitung ist durch den Vergleich nicht beeinträchtigt. Angeklagt wurde bisher jedoch niemand.

(APA/Red)

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