AA

Klage wegen Steuerhinterziehung

Freddy Quinn („Junge, komm bald wieder“) muss sich wegen Steuerhinterziehung vor Gericht verantworten.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat Klage erhoben, berichtete die „Bild“-Zeitung am Montag. „Mir wurde noch nicht gesagt, wann genau der Strafprozess ist“, bestätigte der Star dem Blatt. Er werde vermutlich im November beginnen.

Der 73-Jährige räumte ein: „Ja, ich habe Steuern hinterzogen.“ Er sei sich aber keiner Schuld bewusst gewesen. „Ich mache mir Sorgen darum, was mich erwartet“, sagte Quinn. Die Hamburger Staatsanwaltschaft lehnte am Montag eine Stellungnahme ab.

Der Entertainer soll laut „Bild“ in den Jahren 1998 bis 2002 zwar mit Hauptwohnsitz in der Schweiz gemeldet gewesen sein, hauptsächlich aber in Hamburg gelebt haben. Damit sei Quinn in Deutschland steuerpflichtig gewesen. Dem deutschen Fiskus soll der gebürtige Wiener, der als „singender Seemann“ zur Legende geworden ist, 1,8 Millionen Mark (rund 900.000 Euro) Einkommens- und Umsatzsteuer vorenthalten haben.

„Bei Steuerstrafverfahren geben wir erst dann Auskunft, wenn ein Gerichtsverfahren terminiert ist“, sagte Oberstaatsanwalt Rüdiger Bagger in Hamburg. Ein solcher Termin ist laut Gerichtspressestelle jedoch noch nicht festgesetzt worden. Bei einer Verurteilung wegen Steuerhinterziehung drohen Quinn eine hohe Geldstrafe oder bis zu fünf Jahre Haft.

Als Grund für die Steuerhinterziehung nannte Quinn eine Krankheit seiner Lebensgefährtin und Managerin Lilli Blessmann. Er habe Blessmann nach einem Sturz pflegen müssen und sich deshalb häufiger als geplant in Hamburg aufgehalten, sagte der Sänger der Zeitung. Mittlerweile habe er seinen Hauptwohnsitz nach Deutschland verlegt und seine Steuerschulden beglichen.

  • VIENNA.AT
  • Promis
  • Klage wegen Steuerhinterziehung
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.